Getagt wird jeweils zur Mitte der Monate EFFerd, HESinde, PHEx und RAHja im alten Theater von Arivor. Dort wo vor mehr als 1.000 Jahren der legandäre Theaterorden ins Leben gerufen wurde. Nur am Rande sei erwähnt, dass aus dieser Zeit auch der geflügte Ausspruch „etwas über die Bühne gehen zu lassen" stammt, als nämlich hier auf der Bühne von Arivor die Wahlen des Hochmeisters der Theaterritter stattfanden.

Die Sitzungen des Cron-Conventes gehen über mehrere Tage und können sich auch schon mal bis zu zwei Wochen hinziehen, wenn es um besonders knifflige und diffizile Entscheidungen geht.
Der Cron-Convent besteht aus drei Bänken. Die Königsbank wird alleine von der Köngin, bzw. ihren Vertretern besetzt. Die Fürstenbank besteht aus den Mitgliedern des Hochadels, der aus sämtlichen Adligen vom Baron an aufwärts besteht. Auf der Edlenbank sitzen letztlich die zahlreichen landadligen des Reiches, angefangen von den Gransignores, bis hin zum einfachen Ritter.

In den großen hohen Hallen des Theaters zu Arivor, die zu jeder Sitzung des Cron-Conventes festlich mit langen Bannern und Vorhängen geschmückt werden, wird die eigentliche Politik gemacht. Hier in den Nischen und Erkern wird über die brisanten Themen im Vorfeld disskutiert, werden Allianzen geschmiedet und das spätere Abstimmungsergebnis bereits vorweggeschätzt. Dort werden dann die sicheren Kandidaten und Parteiungen gegeneinander gestellt und ihre Stimmkraft bewertet, um so die jeweilige Bankstimme zu ermitteln. Denn es sei noch einmal darauf hingewiesen, dass der Cron-Convent in drei Bänke geteilt ist, von denen eine die Königsbank, heuer von Prinzessin Aldare besetzt, eine weitere die Fürstenbank mit den Hochadligen des Reiches, sowie eine die Edlenbank ist, auf der die zahlreichen Land- und Kleinadligen sitzen. Jede Bank stimmt für sich ab und trägt dann später das Ergebnis auf dem Cron-Convent vor. Die Bänke beraten getrennt voneinander, wobei die Königin ihr Abstimmungsverhalten in der Regel mit der Cron-Regierung zuvor bereits abgestimmt hat. Die Mitglieder der Fürstenbank tagen in den prunkvollen Sälen vor der Königsloge und die Angehörigen der Edlenbank in den weitläufigen Hallen des Vestibüls. Zu diesem Zwecke werden dann die großen schweren Flügeltüren, die sonst weit geöffnet sind, fest verschlossen, es werden Wachen davor gestellt, damit niemand hinein oder hinauskommt, der dort nicht hingehört, denn es gilt gerade als eine Verbesserung zu mittelreichischen Konventen, dass die einzelnen Bänke unabhängig von einander abstimmen. König Khadan wollte damals verhindern, dass es eine Beeinflussung der einzelnen Mitglieder und damit eine Manipulation der Bankstimmen gibt. Der Druck auf den Einzelnen wird dadurch natürlich erheblich gemindert, wenn dieser seiner Königin nicht direkt ins Gesicht blicken muss, wenn er gegen ihre Vorhaben stimmen will.
Natürlich bleibt wie so vieles in diesem Reiche auch das Abstimmungsverhalten der Adligen des Cron-Conventes nicht immer geheim und es soll gar geheime Vorrichtungen in den dicken Mauern des Theaters geben, mit denen man die einzelnen Beratungen belauschen kann.

Das Wahl-Prozedere ist derart ausgestaltet, das es der Königsbank die größte Einflußmöglichkeit läßt. So muss sich jede Bank auf einen Kandidaten festlegen, wobei zunächst die Edlenbank ihr Votum zu den einzelnen Bewerbern abzugeben hat. Danach entscheidet die Fürstenbank und letztlich die Königsbank. Und da sich Edlen- und Fürstenbank in den letzten Jahrzehnten so gut wie nie einig waren, weil sie naturgemäß nur ihre eigenen Interessen im Blick hatten, brauchte sich die Königin nur einer der Voten der unteren Bänke anschließen, um so eine Entscheidung nach ihren eigenen Vorstellungen herbeizuführen.

Der Cron-Convent besteht im übrigen aus nahezu 400 Mitgliedern und tagte in der Geschichte des Königreiches bislang mehr als 800 mal. Eine Convents-Periode läuft über zehn Jahre. Für diese Zeit werden sämtliche Cron-Ämter gewählt. Doch auch die niederen Cronämter werden vom Cron-Convent gewählt, ebenso die Richter und Schöffen des PRAioshofes.

Die Mitglieder der Bänke im einzelnen sind: