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A l t - B o s p a r a n
Einwohner: 2.000 (offiziell), tatsächlich leben in den Hütten und Baracken aber wohl 5 mal soviele Menschen
Tempel:  Boron, Travia, Phex
»Auch wenn dieser südlich des Yaquir gelegene Stadtteil Vinsalts einen so geschichtsträchtigen Namen trägt, so findet sich - entlang der Straße der Wiederkehr und der Akademiestraße - kein intaktes Gebäude, das mehr als 800 Jahre alt wäre, denn die wütenden Horden Kaiser Rauls haben bei der Eroberung Bosparans kaum einen Stein auf dem anderen stehen gelassen.
Immerhin siedelten hier - und nicht nördlich des Flusses - bereits kurz nach dem Untergang des Alten Kaiserreiches wieder die ersten Bürger, und so dürfte die Gegend östlich der Akademiestraße wohl in der Tat das älteste Viertel Vinsalts sein. 
Im Südosten erheben sich noch immer Teile des alten - einst mauergekrönten - Ringwalls, der auch heute wieder seinen Zweck als Verteidungsanlage erfüllt. Der Wall, zu dessen Fuß noch immer Reste des alten Grabens liegen und der demnächst wohl wieder mit einer Stadtmauer verstärkt werden soll, kann nur am Alten Bosparaner Tor passiert werden, einer eindrucksvollen Anlage, die sich - obwohl erst 300 Jahre alt - ganz im Baustil der alten Horaskaiser präsentiert.
Südlich des Yaquir und westlich von Alt-Bosparan liegt eine Fläche von gut einer Rechtmeile Größe, die einst der Hafen des stolzen Bosparan war, und die Väterchen Yaquir sich zurückgeholt hat: Altarme, Tümpel und Teiche wechseln sich mit trügerischem Sumpfland und kleinen Inselchen ab, auf denen hier und da eine kleine Holzhütte oder die geschwärzten Ruinen eines alten Gebäudes stehen. Im Frühling und Sommer beherrschen nicht Menschen, sondern Stechfliegen und Ratten dieses "Viertel", in das sich außer den Ärmsten der Armen nur bisweilen ein auswärtiger Schatzsucher auf den Spuren der einstigen Größe Bosparans verirrt, denn hier enden viele der nur von rostigen Gittern versperrten alten Abwasserkanäle der alten Kaiserstadt _ und dahinter warten hundsgroße Ratten, schleimige Amöben, gepanzerte Gruftasseln und vielleicht Schlimmeres auf den Besucher.
Im Nordosten schließen sich an Alt-Bosparan zwei steile Hügel an, deren südlicher den Namen Kaiserskopf trägt, denn hier erhob sich einst der prächtige Palast der Horaskaiser. Noch heute zeugen Ruinen von der einst dichten Bebauung, auch wenn ein überaus dichtes und dornenreiches Gehölz nun die gesamte Erhebung bedeckt. Der Kaiserskopf wird, trotz der darunter vermuteten Schätze, allgemein gemieden, denn man weiß nur zu genau, welchen Mächten sich Fran-Horas und seine Nachfahrin Hela verschrieben hatten...«
»Das Reich des Horas«,  Gesamtwerk über das Liebliche Feld und die angrenzenden Provinzen, Staats-Procuratur zu Vinsalt, 2513 Horas