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C a l v e n
Einwohner: 820
Adelsfamilien: Calven-Imirandi
Garnisonen:  8 Büttel, 2 Hafenwächter
Tempel:  Efferd, Ingerimm
»An der Via d’Ora zwischen Ruthor und Selshed liegt der kleine Küstenort Calven. Das kleine Fischernest an der Grangorer Bucht steht schon immer im Schatten der Baronsstadt Ruthor. Dennoch hat sich hier ein stolzes Rittergeschlecht entwickelt, das zusammen mit drei anderen Familien die Baronie verwaltet. Die Calven-Imirandis, deren Besitzungen sich tief ins Landesinnere nach Serillio ziehen, wachen in einer trutzigen Küstenfestung hoch über der Brandung über ihren Ort. Das Castello Calven soll bereits seit mehreren Jahrhunderten über den Sandstrand wachen und sieht selbst beinahe aus, wie aus Sand gebaut. Die roten verwaschenen Steine sind längst durch Wind und Sand mit den Felsen verwachsen und die abgeschliffenen Zinnen wirken wie die scharfen Zähne eines Haifischs. In windigen Nächten, und davon gibt es hier an der Küste zahlreiche, pfeift der Beleman scharf durch alle Löcher des Castells und über dem ganzen Strand liegt ein unheimliches Pfeifen und Singen. Die Fischerhütten des Ortes drängen sich oberhalb des schönen breiten Standes zu Füßen des hohen Burgfelsens und gruppieren sich um einen kleinen schönen Tempel des Efferd, der hier besonders stark verehrt wird. Doch neben den zahlreichen Fischern gibt es auch einige Handwerker, die sich im Laufe der Jahre in Calven angesiedelt haben. Die Zugezogenen, wie sie unter den alten Einwohnern genannt werden, leben nun auch schon in dritter oder vierter Generation im Ort, gelten aber noch immer als Neulinge. So ist Calven in zwei Gemeinschaften gespalten, die des Efferd und die des Ingerimm. Beide verfügen über einen eigenen Tempel und beide hüten eifersüchtig ihre Vorrechte. Letztlich hat aber über beide Gemeinschaften der Signor im Castell das letzte Wort, der beide Seiten immer wieder gegeneinander ausspielt.«
»Orte längs des Weges«, Reiseführer des Kaufmanns Reondar Hartie, Grangor 2500 Horas