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C i n d a n o
Einwohner: 675
Adelsfamilien: Urbet-Marvinko
Garnisonen:  25 Hellebardiere des Landherrn, 10 Büttel
Tempel:  Peraine
»Die ‘Stadt des wehenden Basilisken’ war einst der Stammsitz eines der bedeutendsten Rittergeschlechter des Lieblichen Feldes: Aus der Familie derer von Cindano stammten viele streitbare Großgrundbesitzer, die sich selbst mit den Grafen vom Sikram oder den Baronen von Ankram anzulegen nicht scheuten. Das Wappen der Familie, der schwarze Basilisk auf silbernem Grund, weht noch heute als Signoriewappen über den Zinnen der Stadt. Den Namen des Geschlechts wird man heute in den Adelsrollen des Landes aber vergeblich suchen.
Zur Zeit des liebfeldischen Unabhängigkeitkriegs ging die Familie nämlich eine Allianz mit dem Haus der Marvinkografen ein und wurde bald zu einem seiner wichtigsten Nebenzweige: Die Urbet-Marvinko sehen sich noch heute ebenso sehr als Nachfahren derer von Cindano wie als Teil des mächtigen Grafenhauses. Ihren Stammsitz verlegten sie nach der Unabhängigkeit und der Gründung der Domäne Urbet aber in die neue Hauptstadt des Lehens.
Von der alten Macht des Hauses in Cindano kündet heute vor allem noch die Burg Geronsblut, die jedoch nur von Verwaltern oder allenfalls nachrangigen Familienmitgliedern bewohnt wird. Die Stadt selbst scheint seit nunmehr über 250 Jahren darauf zu warten, an ihre vergangene Bedeutung anzuknüpfen. Im Hinterland des Sikram und der Torre gelegen, wird sie allein von der Straße zwischen Urbet und Efferdas geprägt, die in ihrer Bedeutung jedoch weit hinter anderen Verbindungen zurücksteht. Neben dem Korn der fruchtbaren Landherrengüter des Umlands wird hier immerhin noch das vor Ort gefertigte und oft gefärbte Cindano-Tuch gehandelt.«
--Aus »Wege und Orte im Königreich«, Geographisches Werk über das Liebliche Feld, Hesinde-Tempel Vinsalt, 1000 n. BF