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E f f e r d a s
Einwohner: 2.500
Adelsfamilien: Efferdas
Garnisonen:  1 Schwadron Efferdische Gardereiterei, 12 freiherrschaftliche Bombardieros, 12 Stadtbüttel, 12 freivögtliche Büttel, etwa 200 Matrosen und Soldaten Ihrer Horaskaiserlichen Majestät Flotte, Söldlinge diverser Adeliger
Tempel:  Efferd, Hesinde, Rahja, Phex
»Efferdas, welches auch gern Klein-Belhanka genannt wird, auch wenn es nach meinem Dafürhalten nicht halb so schön ist, ist zweifellos eine stolze Stadt: Stolz auf ihre lange Geschichte, ihren Hafen, ihren nicht unbeträchtlichen Reichtum, auf ihre hart erkämpfte Unabhängigkeit.
Vielfältig sind ihre Stadtteile: Die Unterstadt von Efferdas reicht vom Gelände der Werft bis zum Fischerdorf um den Fischmarkt, vom Efferdtempel bis zum Hafen. Es liegt nur an der besonderen Gnade des Herre Efferd, daß die nur wenig über dem Meeresspiegel liegende Unterstadt so selten von Fluten heimgesucht wir. Dies liegt sicherlich darin begründet, daß neben Huren, Bettlern und zwielichtem Gesindel auch die gläubigsten Tempelgänger hier leben. Unterhalb des Castello, zwischen alten Zypressen stehen die Palazzi der Adeligen, die sich so etwas leisten können. Ebenso findet sich die namesgebende Residenz der Barone von Efferdas mitsamt Gästehaus, Baroniegericht, einer Dependance der blauen Pfeile von Methumis, sowie das efferdische Ordenshaus des Staatsordens vom Goldenen Adler. Das letzte intakte Gebäude der alten Stadtbefestigung -das Letraner Tor- wird heutigentags als Stadtgefängnis und Unterkunft der Stadtgarde genutzt.
Der Stadtteil der Handwerker. Viele der eng zusammenstehenden und ein Gewirr von Straßen, Gassen und Gängen bildenden Häuser des Handwerkerviertels stammen noch aus der Zeit vor der Unabhängigkeit. In den Strassen steht der Dreck, da bis dato noch niemand auf die Idee gekommen ist, für einen Anschluß an die sonst gut ausgebaute Kanalisation zu sorgen. In den Hinterhöfen leben in Bretterverschlägen die Ärmsten der Armen: Tagelöhner, Wanderarbeiter auf der Durchreise und Bettler. Diejenigen jedoch die hier ein Haus, einen Laden und ihr sicheres Auskommen haben, sind stolz darauf hier zu leben und sehen sich unter dem besonderen Schutz des Stadtheiligen Parvenus. 
Die immer selbstbewußter werdenden Patrizier der Stadt (namentlich die Händler Raloff, Changbari und Vinarii, später auch Kanbassa) betrieben vor etwa 30 Götterläufen den Bau des Quarto Novo in neobosparanischen Stil. Natürlich finden sich sowohl die Kontore als auch die in ihrer Pracht denen des Adels in Residencia in nichts nachstehenden Palazzi dieser Familien hier. Der Bau hat die Baumeister in den Wahnsinn getrieben, da sich die Familien mehrere Male über die Entwürfe heillos zerstritten. Darum ist auch der eigentlich ideal angelegte Grundentwurf nicht ganz eingehalten worden. Immerhin aber sind die Straßen und Plätze durchgehend gepflastert und der Neue Markt bietet auch reisenden Händlern und Handwerkern genug Platz. 
Das alte Fischerdorf steht wohl an der Stelle (in ehrfürchtigen Abstand zum Efferdtempel), wo einst auch die ersten Siedler ihre Hütten errichtet haben mögen. Die Fischer, die ihre Boote an dem kleinen Strand anlanden bieten ihre Ware zumeist auf dem Fischermarkt feil, um den sich ihre einfachen Hütten gruppieren. An kleinen Garküchen wird Bratfisch und Fischsuppe verkauft. 
Der Hafen ist die Haupteinnahmequelle der Stadt. Die Erzeugnisse der Baronie werden bis nach Neetha, Grangor oder Rethis verschifft, aber auch auswärtige Händler nutzen die niedrigen Hafengebühren, um ihre Ware für Methumis und den Sikram aufwärts zu löschen. 
Die Gegend um den Alten Markt ist das herausgeputzte politische und gesellschaftliche Herz der Stadt. Hier findet man Rathaus, Rahjatempel und die Garnison der Stadtbüttel. Hier zeigen die Reichen der Stadt ihre kostbarsten Gewänder, hier flanieren die Oberhäupter der großen Familien miteinander und machen die Politik der Stadt. 
Seit 15 Generationen bauen die Slins in Efferdas schon Ihre Schiffe. Waren es am Anfang noch einfache Fischerboote, baute man schon zu Zeiten König Dettmars kleine Handelssegler. Heute schließlich nennt man Privilegien wie eine horaskaiserliche Reparaturwerft sein eigen, stellt den Forstmeister der Baronie und baut gar Schivonen. Prachtstück der 300jährigen Schiffbautradition ist die 'Stolz von Efferdas', die Schivone Ihrer Hochgeboren. Ein hochgerüstetes Schiff mit doppeltem Rumpf und moderner flacher Linienführung. Doch auch die Standard-SEK (Schnelle Efferdische Karavelle) kann sich sehen lassen.«
Auszüge aus den Stadtbeschreibungen des Kauffahrers Filburns aus Kuslik, 2511 Horas