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K a b a s h
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Einwohner: |
1.300 |
Adelsfamilien: |
da Malagreía |
Garnisonen: |
15 Stadtbüttel |
Tempel: |
Phex, Peraine |
»Das größte Gebäude
des Städtchens, der aus Marmor, Kalkstein, Klinkern, Lehm und Holz
gebaute ‚Funduq’, ist alles in einem: Karawanserei, Peraine-Tempel, Wehr-
und Fluchtburg. Hier sitzt auch die Vizedomña des Barons von Kabash,
der einen Tag entfernt in Thegûn residiert. Die übrigen Häuser
sind teils aus hellem Kalkstein, teils aus Lehm gebaut, aber alle wirken
sie ärmlich, ja schmutzig. Die meisten Gassen liegen wie ausgestorben,
doch der gut sortierte ‚Basar’ vor dem Funduq quillt über vor Leben.
Hier handeln die Kabasher und anderen Liebfelder mit Tulamiden und Novadis,
und jene feilschen dabei, was das Zeug hält, wenn auch weniger geschickt
als diese. Tulamidische Waren kosten hier nur den halben Preis, den sie
in den großen Städten des Lieblichen Feldes erzielen. In Kabash
haben sich sogar bekennende Novadis niedergelassen. Die Völker haben
sich stark vermischt, und man kann wohl jeden dritten Kabasher als Tulamiden
ansprechen. Die Umgebung des Städtchens wird von weitläufigen
Obstgärten geprägt. Vor einigen Jahren nahm hier der gewalttätige
Aufstand der ‚Pflücker von Kabash’ seinen Ausgang, als die wandernden
Obstpflücker gegen Lohnsenkungen in einem schlechten Erntejahr protestierten.
Damals wurde der Name des Städtchens bis Almada bekannt.«
»Von der Grothe
bis zum Chabab - Die Städte des Lieblichen Feldes unter dem Schein
der Praiossonne«, Praiostempel zu Vinsalt, 2516 Horas |
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