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M a r u d r e t
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Einwohner: |
680 |
Adelsfamilien: |
vom Rauhen Berg |
Garnisonen: |
70 Stadtgardisten |
Tempel: |
Efferd, Travia |
»Wo der Goldfelser Stieg zwischen Vinsalt
und Methumis den Mardilo überquert, liegt der namensgebende Hauptort
zwischen der uralten, heute von einer Brücke überspannten Furt
und dem stolz aufragenden „Rauhen Berg“, der das Stadtschloß trägt,
das trotz seines Namens ein alter, wehrhaft-trutziger Festungsbau ist.
Zu bescheidenem Ruhm gelangte Marudret,
als der ansässige Baron Macrin vom Rauhen Berg vor vielen Götterläufen
die „Erste Akademie der Kunst und Kultur Aventuriens“ hier gründete.
Ein sowohl vielgelobter als auch bespöttelter Anziehungspunkt für
viele junge Künstler, die in den größeren Städten
wenig Chancen hätten.
Im direktem Zusammenhang mit dieser Kunstakademie
steht auch die große Zahl von Instrumentenbauern, die sich von Zustrom
der Künstler enorme Erlöse versprechen.
Aber auch das Weberhandwerk ist in Marudret
zuhause. In den vielen kleinen Webereien werden die Leintücher für
die Masse der Bevölkerung gewebt, aber auch der weit über die
Grenzen hinaus bekannte Brokat, ein Seidenstoff, durchwirkt und geschmückt
mit glitzernden Metallfäden und ursprünglich aus der Nachbarstadt
Silas kommend, wird hier hergestellt. Eine Weberei hat es sogar geschafft,
den sogenannten Goldbrokat herzustellen. In den Seidenstoff werden feine
Goldfäden eingewebt.
Weit über die Grenzen bekannt ist
auch die Marudreter Bergrebe, ein edler Wein, der an den Hängen entlang
des Sikram angebaut wird und in keiner Taverne der Stadt fehlen darf.
Ansonsten ist Marudret eher eine kleine
verträumte Provinzstadt, weit entfernt von den großen Städten
wie Vinsalt, Kuslik oder Grangor. Kleine enge Gassen ziehen sich kreuz
und quer durch die Stadt und enden meist alle auf dem Mardilo-Platz - dem
Markt- und Handelsplatz der Stadt. An ihm liegt auch das schon oben erwähnte
Stadtschloß auf dem aufragenden „Rauhen Berg“ und die legendäre
Kunstakademie. An weiteren Sehenswürdigkeiten sollte man noch das
sogenannte „Heldentor“ erwähnen, durch das jeder Besucher, wenn er
von Süden kommt, hindurch muss, um den Mardilo-Platz zu betreten,
und die Gedenktafel der gefallenen Soldaten im damaligen Bürgerkrieg
des Neuen Reiches, wo Marudreter Seite an Seite mit albernischen Soldaten
für die Befreihung der Stadt Winhall gekämpft haben.
Nicht weit von Marudret entfernt liegt
noch ein vor vielen Götterläufen von Baron Macrin vom Rauhen
Berg erbaute Jagdschloß.«
»Von der Grothe
bis zum Chabab - Die Städte des Lieblichen Feldes unter dem Schein
der Praiossonne«, Praiostempel zu Vinsalt, 2516 Horas |
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