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S c h r a d o k
Einwohner: 1.250 (davon etwa ein Viertel Zwerge)
Adelsfamilien: Gergaltok-Sippe (bergkgl. Geschlecht)
Garnisonen:  80 Söldner des Bergkönigs, 20 Stadtbüttel
Tempel:  Angrosch/Ingerimm, Phex, Travia
»Die Stadt Schradok liegt im Norden des Horasreiches unweit der almadanischen Grenze und im östlichen Vorland des Phecanowald-Gebirges. Ihr Umland ist hügelig und noch immer relativ stark bewaldet – am Yaquir gilt die Region bereits als hinterwäldlerisch. Der Standort der Stadt scheint vor allem nach strategischen Gesichtspunkten ausgewählt worden zu sein: Auf einem steilen Hügel gelegen, erhebt sie sich beherrschend über das Umland. Nördlich der Stadt bildet der stürmische Keras-Bach eine natürliche Barriere, die nur von einer schmalen steinernen Brücke überspannt wird.
Überragt wird die Stadt von der zentral gelegenen Feste Schradoxor auf der Spitze des Hügels. Die schlichte, achteckige Festung Bergkönig Gorfars ist eine der wichtigsten des Reiches, auch wenn man ihr das ob ihrer eher geringen Größe nicht ansieht. Unterhalb der zentralen Zitadelle verfügt sie noch über vier Bastionen, die nach den Bergkönigen und ihren Vorfahren benannt sind (Gergals-, Gurobeads-, Gorfars- und Galfaxbastion); es sollen allerdings auch noch größere unterirdische Gewölbe zur Festung gehören. Angesichts der technischen Fertigkeiten der Schradoker Erzzwerge halten sich hartnäckig Gerüchte, dass die Festung über einige der größten und weitreichendsten Geschütze des Kontinents verfügt.
Die eigentliche Stadt Schradok liegt unterhalb der Festung an den Hügelflanken. Die meisten Straßen schlängeln sich dabei kreisförmig um den Hügel; zwischen ihnen führen nur wenige Rampen, aber viele Treppen auf- und abwärts. Das Stadtbild wird darüberhinaus von den vier Märkten Schradoks geprägt. Der größte und am tiefsten gelegene ist der Bauernmarkt. In der Nähe des Osttores gelegen, werden hier alle Güter des täglichen Bedarfs gehandelt. Im Gegensatz zu den drei anderen, spezialisierten Handelsplätzen ist er stets gut besucht und das Zentrum des Lebens in der Stadt. Der Alchimistenmarkt an der Nordseite des Hügels, der Schmiedemarkt im Westen (nahe des Phecanowalder Tores) und der Mechanikermarkt im Süden, direkt vor dem Eingang der Festung, dienen dagegen dem exklusiven Handel mit den begehrtesten Waren der Schradoker Angroschim. Der Begriff Marktplatz ist dabei sogar eher irreführend: Es haben sich in der Gegend um den jeweiligen Platz lediglich die entsprechenden Geschäfte und Werkstätten gesammelt.
Die Stimmung in der Stadt ist von Fleiß und Arbeitseifer geprägt – erzzwergischen Tugenden, die auch auf die zahlenmäßig größere menschliche Bevölkerung abgefärbt haben. Von den rund 1.250 Einwohnern Schradoks sind etwa ein Viertel Zwerge, meist Handwerker aus dem Phecanowald. Wichtigster Tempel Schradoks ist das am Mechanikermarkt gelegene Haus Angroschs, in dem auch der menschliche Ingerimmkult gepflegt wird. Daneben finden sich kleinere Tempel der Peraine und des Phex im geschäftigeren Ostteil der Stadt. Am Bauernmarkt liegt auch das Gasthaus Baroschem!.«
Aus Sagenhaftes Lolgrolmosch, einem der Abenteuer der Zwergen-Anthologie Kar-Domadrosch.

»Die kleine Grenzstadt zum Mittelreich, ist die firnwärtigste Stadt des Lieblichen Feldes. Etwas abseits gelegen von den dicht besiedelten Regionen am Yaquir, erhebt sich Schradok einsam aus dem gleichnamigen Hügelland. Die Mauern sind stark und wehrhaft und rings umher sollen sich zahlreiche mechanische und magische Fallen und Verteidigungsanlagen befinden, die nur auf ein Einrennen des Feindes warten. Bislang hat das Mittelreich den Zwergenbaumeistern den Gefallen ihre Gerätschaften in Aktion zu sehen aber nicht getan.
Die Stadt lebt vom Holzschlag und den ertragreichen Minen der Zwerge und beherbergt daher einen der seltenen Ingerimmtempel des Landes, der auch dem Zwergengott Angrosch geweiht ist.
Einmal im Jahr treffen sich hier in Schradok die Ritter der Region im Palazzo Lutisana, um die Geschicke der Cron-Domäne zu bereden. Neben dem zwergischen Gransignor, dem Bergkönig der Phecanowaldhallen, erscheint dann auch die Erb-Seneschallya, die Comtessa von Felsfelden, die ansonsten auf ihren Gütern im Süden der Cron-Domäne residiert. Als die Zwerge sich vor einigen Jahrzehnten hier niederließen, übertrug ihnen die Krone das Land ringsumher, mit der Aufgabe die gesamte Region in eine Festung zu verwandeln. Die alteingesessenen Bewohner, die Menschen bestanden aber auch weiterhin darauf nicht von Zwergen regiert zu werden und so schuf man neben dem Gransignor das Amt des Seneschalls, der über die Menschen gebieten sollte. Mit der Auflösung der Baronie Felsfelden, erhielt das alte Baronshaus dieses Amt auf Lebenszeit.«
»Zwergische Siedlungen«, Standardwerk der Völkerkunde, Methumis 2510 Horas