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T h e g û n
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Einwohner: |
2.450 |
Adelsfamilien: |
da Malagreía, ya Balash, ai Makarios,
di Walsi-Korniger |
Garnisonen: |
20 Söldlinge des Burggrafen, 20 Ordensritter
vom Heiligen Blute, 50 Horaskaiserliche Schwere Reiterei zur Sicherung
der Kabashpforte |
Tempel: |
Hesinde, Praios, Rondra |
»Inmitten
der Chababischen Senke, von leichten Hügeln umgeben, liegt Thegûn.
Zypressen und Bosparanien säumen die Seneb-Horas-Straße, die
hier mit der Handelsstraße zur Pforte von Kabash zusammenstößt,
und in den Obstgärten vor der Stadt werden die schmackhaften Thegûner
Tafeläpfel gezogen.
Mit Drôler Ziegeln in vielen Farben
sind turmbewehrten, gut und gern acht Schritt hohen Stadtmauern verklinkert,
doch die Kalksteine verwittert, das Zypressenholz gar wurmlöchrig.
Innerhalb der Mauern drängen sich an die zwölf Dutzend Wohnhäuser,
teils aus Bruchstein, teils aus getünchtem Lehm und teils aus Fachwerk
gefügt; manche Bauten sind gar in weißem Marmor aufgeführt.
Obwohl es den Baron von Kabash und den Draconiter-Orden beherbergt, hat
sich Thegûn doch zum Rang einer Landstadt emporgeschwungen, und die
stolze Stadt-Signoria am Marktplatz wie der hohe Stadtturm legen davon
Zeugnis ab.
Die Stadt profitiert indessen kaum vom
Wüstenhandel, denn die Karawanen der Novadis ziehen nur bis Kabash,
und dort wickeln die Liebfelder Zwischenhändler ihre Geschäfte
ab. In Thegûn muß man für tulamidische Waren daher schon
einen spürbaren Aufschlag zahlen. Die Sitten sind betont liebfeldisch,
tulamidische Worte oder tulamidisches Geld werden nicht gern gehört
und genommen. Der Markt erweckt einen eher bäuerlichen Eindruck und
gefeilscht wird hier kaum.
Im Westen wird die Stadt durch die ausgedehnten
Flügel, Höfe und Gärten von Schloß Banêsh begrenzt.
Residenz von Baron Ezzelino da' Malagreia und Landsitz der Gräfin
Lutisana ay Firdayon-Oikaldiki zugleich, erinnern seine erker- und kuppelgeschmückten
Türme wie zum Spott an einen tulamidischen Palast. In der Mitte der
Anlage steht der berühmte Goldene Baum, der auch im Wappen der Baronie
abgebildet ist.
Die Gartenfassade des Schlosses spiegelt
sich in einem schilfumkränzten Teich, auf dem rote und gelbe Lotosblüten
schwimmen. Barken laden zur Lustfahrt ein. Von einer menschenhohen Ziegelmauer
umfriedet, erstrecken sich ringsum weitläufige Gärten. Im Lenz
und Sommer blühen hier Drachensporn und Adlerpflock, beide seltene
Gewächse. Diese tulamidisch anmutenden Gartenanlagen waren zusammen
mit den Palastgärten von Neetha stilbildend für die ‚Chababischen
Gärten' des Lieblichen Feldes.
Im Osten der Stadt erstreckt sich der
befestigte Bezirk der Draconiter. Über dem zentralen Oktogon ragt
ein runder Turm auf, dessen Kuppeldach mit prächtigen gläsernen
Mosaiken geschmückt ist. Die Bilder zeigen unter anderem den Drachen
Naclador, dem sich der Orden besonders verbunden fühlt. In dunklen
Nächten sieht man die Kuppel von innen her in tiefen Farben glühen.
Hier in Thegûn ist der aventurische Hauptsitz des Hesinde-Ordens,
der in Tobrien gegen das Reich des Bösen kämpft, und damit die
Residenz seines Abtprimas und Titular-Erzwissensbewahrers Erynnion Eternenwacht.
Ein weiter Hof umgibt das Oktogon, seinerseits
von einem Ring aus Wirtschaftsgebäuden, Stallungen und Kasernen umgeben,
in denen auch die horaskaiserliche Kavallerie ihr Quartier aufgeschlagen
hat. So wachen geistliche, weltliche und magische Macht darüber, daß
sich die Ereignisse von 1020 BF. nicht wiederholen, als ein Dämon
der Niederhöllen in die Hallen des Ordens eindrang und erhebliche
Zerstörungen anrichtete.«
»Von der Grothe
bis zum Chabab - Die Städte des Lieblichen Feldes unter dem Schein
der Praiossonne«, Praiostempel zu Vinsalt, 2516 Horas |
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