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U n t e r f e l s
Einwohner: 2.150
Adelsfamilien: Neethling, v. Treuffenau-Veliris, ya Berîsac de Mantrash, Ravendoza, ya Cantarra, v. Hirschquell
Garnisonen:  um 250; davon in Velirisch Unterfels (50 Bogenschützen, 25 Hellebardiere, 15 Geschützdiener, 30 Stadtgardisten, 5 Tempelwachen, 10 Krieger des Adlerordens), Tuffinisch Unterfels (20 Stadtgardisten, 20 Büttel, 20 Hafenwachen), Felsfeldisch Unterfels (15 Stadtgardisten, 2 Tempelwachen, 10 Büttel, 7 Schloßgardisten), Coriolenne (12 Cavallieri, 12 Infantieri, 6 Büttel)
Tempel:  Efferd, Travia, Hesinde, Tsa, Peraine, Horas
»Am Zusammenfluß von Yaquir und Uras liegt die Stadt Unterfels. Doch eigentlich ist Unterfels nicht eine Stadt, sondern gleich deren vier: Felsfeldisch Unterfels, Velirisch Unterfels, Tuffinisch Unterfels und das linksyaquirische Coriolenne. Vier Städte, vier Machthaber, aber ein Bürgertum. Denn die Bewohner der Städte scheren sich nicht um die Eitelkeiten des Adels und sie verstehen sich alle als Unterfelser.
Das Zentrum der Stadt ist unzweifelhaft das gewaltige Castell Tuffino. Die riesige fünfeckige Verteidigungsanlage mit ihren breiten Gräben, hohen Wällen und Mauern gilt als eine der modernsten Festungen Aventuriens. Zahlreiche Geschütze befinden sich auf den Mauern, die nicht nur die umgebenden Wälle, sondern auch den gesamten Yaquir beschießen können. So wacht das Castell über die Stadt, den Yaquirstieg, der mitten durch die Festung verläuft, den Yaquir und die Tuffinobrücke. Wenn es den Baronen von Veliris gefällt, können sie eine der wichtigsten Verkehrswege in die Hauptstadt Vinsalt blockieren. Die Bastion wurde über dem alten Castell angelegt, das dereinst vor einigen Jahrhunderten von den Grafen von Bomed auf dem „unteren Felsen" des Yaquirbruchs errichtet wurde. Von diesem Felsen, der aus dem Uras emporragt und der Stadt seinen Namen gegeben hat, ist heute nichts mehr zu sehen, da er gänzlich im der Festungsanlage untergegangen ist. Das Castell erhebt sich etwas über seine Umgebung, so daß man von den Mauern einen herrlichen Blick über die Stadt und den Yaquir hat. Und steht man an den Geschützen, versenkt man schon mal in Gedanken den ein oder anderen vorbeifahrenden Flußsegler. Bemerkenswert ist auch, daß sich der Yaquirstieg - die Handelsstraße von Punin bis Kuslik - mitten durch das Castell schlängelt. Baron Caelon II. wollte jedem Durchreisenden einen Eindruck von der Macht der Veliriser Barone vermitteln, und zudem noch die Kontrolle über die Cronstraße - die heutige Horasstraße - erringen. „Nur wer die Handelswege kontrolliert, kontrolliert auch das auf ihnen verlaufende Gold", soll ein Ausspruch des Vaters Caelons II. gewesen sein. Und sein Sohn nahm sich diese Worte seines Vaters Caelon I. zu Herzen, der als „Talerbaron" in die Geschichte eingegangen ist.
Auch Velirisch Unterfels wurde mit einem starken Festungsring umgeben, um bei einem möglichen Vorstoß aus dem Norden gen Vinsalt eine starke Wehr zu bieten. Die noch junge Stadt, wurde erst vor knapp 50 Jahren auf den Zeichenbrettern der methumischen Architekten entworfen und dann innerhalb weniger Jahre aus dem Boden gestampft. Baron Caelon II. soll für dieses Projekt etliche Dukaten vom Comto Schatzkanzler erhalten haben. Für den Neubau der Stadt mußten jedoch einige Viertel des alten Unterfels weichen, die unter Protest der Bevölkerung einfach niedergerissen wurden. Innerhalb der Anlage verlaufen sämtliche Straßen rasterförmig und symmetrisch, die Gebäude sind neu und herrschaftlich. Um den Dariansplatz erheben sich große Prunkbauten, wie das Rathaus, der Magistratspalast der Stadt, in dem auch Teile der Baronieverwaltung untergebracht sind, der Horastempel, mit dem zugehörigen Ordenshaus des Stab und Schwert Ordens, diversen Patrizierpalästen und der gewaltige Palazzo Marchiale, mit seinem nicht minder prächtigen Marstall. In den sauberen Straßen von Velirisch Unterfels herrscht auch nicht das typische Treiben anderer Städte, sondern eine gemessene Ruhe liegt zwischen den Palazzi und Villen der reichen Stadtbürger. Zahlreiche örtliche Patrizier haben hier ihre Residenzen errichtet und suchen sich mit ihren Prunkbauten zu überbieten. 
Tuffinisch Unterfels, ist heute Alt-Unterfels. Um den Fischmarkt herum stehen die ältesten noch erhaltenen Bauwerke der alten Stadt. Besonders der Tempel des Efferd zählt zu den ursprünglichen Bauwerken der Stadt, ebenso wie der Tempel der Tsa und das Gildenhaus, das ehemalige Ratsgebäude. Tuffinisch Unterfels war auch lange Jahre Sitz der Signores von Treuffenau-Tuffino, bevor diese selbst vor wenigen Jahren Barone von Veliris wurden. Beredtes Zeugnis dieser Herrschaft ist der Palazzo Tuffino, dessen schiere Größe die Barone von Veliris jedesmal verärgerten, so sie seiner angesichtig wurden. Die Stadt selbst ist von einer hohen Mauer umgeben, die ebenfalls mit der Errichtung der Festung großzügig geplant und neu gebaut wurde.
Nördlich des Uras liegt auf schradoker Seite der felsfeldische Teil von Unterfels. Die Altstadt ist von einer hohen Mauer und einem Graben umgeben, doch fast ebenso viele Menschen leben in den Vierteln außerhalb der Befestigung. Felsfeldisch Unterfels ist die größte Stadt in der Signorie Felsfelden, hier steht auch der Palazzo Neethling, die alte Residenz der Barone von Felsfelden, mit ihren Baronsgärten.
Auf der linksyaquirischen Seite liegt im yaquirbrucher Mantrash die Stadt Coriolenne. Hier residiert der Signor von Mantrash auf Schloß Telodoranya und blickt von einem Ausläufer der Goldfelsen auf das ehemalige Horaslager hinab, das heute seine Stadt ist. Aus dem ehemaligen Apellplatz wurde der Platz der Zwölfgötter, wo früher das Feldherrenzelt stand steht heute der Tempel der Peraine und die Zeltlager sind Steinhäusern gewichen.«
»Von der Grothe bis zum Chabab - Die Städte des Lieblichen Feldes unter dem Schein der Praiossonne«, Praiostempel zu Vinsalt, 2516 Horas