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V e r ú n
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Einwohner: |
320 |
Garnisonen: |
2 Büttel |
Tempel: |
Peraine |
»[...] Nach diesem ertragreichen Jagdausflug
in den Dalvretta Wäldern kamen wir in die Ortschaft Verún.
Dieses kleine Nest am Rande der Kusliker Fasanerie, liegt auf halbem Weg
zwischen Horasia und Schelf. Unsere kleine Gesellschaft hatte den ganzen
Tag über mit den gut ausgebildeten Falken der fürstlichen Falknerei
Rebhühner und Hasen erlegt, die nun darauf warteten zubereitet zu
werden. So dankten wir zunächst dem Gott der Jagd an einem kleinen
Schrein am Rande Verúns, um die Jagdausbeute anschließend
der Schloßküche zu übergeben. Schon wenig später duftete
es nach Rosmarin und Geflügelbraten die Stiegen des kleinen Jagdschlosses
hinauf und im großen Saal wartete man ungeduldig auf das Bankett.
Zum Abend erschien dann auch die Fürstin, stolz und herrschaftlich,
um den Jägern ihre Aufwartung zu machen und um einen versilberten
Pfeil an den besten Schützen zu übergeben. Ein Jüngling,
mit anscheinend hohem Rang erhielt die begehrte Trophäe. Der junge,
schüchterne Blondschopf erwies sich dann zu meiner Überraschung
als Prinz Romin, der einzige Sohn der verwitweten Fürstin. Eigentlich
bin ich ja mit ihm verwandt, aber bis heute hatte die Fürstin ihn
wohl behütet.
Nach dem erlesenen Essen traten wir dann
aus dem Jagdschloß heraus, um uns ein Feuerwerk über den Dächern
des Ortes anzusehen.
Erst am nächsten Morgen erkannte
ich, daß die Ortschaft aus nicht viel mehr als der Schloßanlage
bestand. Das Jagdschloß war im Zentrum eines Rades an dessen Speichenenden
die Wirtschaftsgebäude, sowie ein kleiner Tempel der Peraine standen.
Etwas entfernt gab es zwar wohl auch noch Häuser und Gehöfte
in der Nähe des Marstalls, aber eigentlich bestand der Ort nur aus
Schloß Verún. [...]«
Auszug aus einem Briefwechsel
des jungen Efferdan Baliiri mit Odina Thirindar von Schelf, 999 BF |
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