Romin
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Aspekt: |
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Schutzheiliger
der Galahans |
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Feiertag: |
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12. Hesinde |
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Tempel: |
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Schrein im Galahanschen
Stadtpalast zu Kuslik |
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Region: |
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Kuslik; bei Anhängern
des Hauses Galahan |
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Geschichte: |
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Als in Kuslik im Jahre 1957
Horas die Schergen des Statthalter Torbens ein wahres Blutgericht im Namen
des Praios veranstalteten, war es Yumin Galahan, der sich ihnen entschieden
entgegenstelle. Daher war es nicht verwunderlich, daß er sich schnell
auf den Todeslisten der Praiosfanatiker wiederfand. Ein lähmendes
Entsetzen lag auf der Stadt und der Region, als der beliebte Baron zum
Scheiterhaufen geführt wurde. Doch als die Reisigbündel bereits
in Flammen standen, wandelte sich das Gesicht des Barons plötzlich
und alle erkannten das Antlitz von Yumins jüngerem Bruder Romin. Dieser
war als Lebemann und Frauenheld in der ganzen Stadt bekannt. Während
sowohl die Häscher des Statthalters, als auch die Schaulustigen noch
ungläubig auf die Person in den Flammen starrten, drängte sich
der echte Baron Yumin durch die Menge. Er klagte seinen Bruder an, warum
dieser das Opfer brächte und befahl den Tempelwachen den Scheiterhaufen
zu löschen. Doch Romin schrie durch die Flammen, daß nur der
Tod endlich Sinn in sein Leben brächte, damit seine Familie und sein
Land zu neuem Wohlstand aufblühen könnte. Sein Bruder dürfe
nicht sterben, denn auf ihm lägen die Hoffnungen des Volkes. Doch
als Yumin Galahan selbst einschritt, die Flammen zu löschen, da umringten
ihn die Tempelwachen und der Oberste Geweihte des Praios von Kuslik höchstselbst
befahl ihnen auch den anderen Bruder hinzurichten. Als jedoch die Wachen
Hand an Yumin legten, erhob sich die umstehende Menge. In einem rasenden
Volkssturm überwältigten sie die Schergen der Priesterkaiser,
erschlugen die Geweihten, löschten die Scheiterhaufen und befreiten
Baron Yumin aus der Hand der Sonnengardisten. Der Baron besänftigte
die Menge und verhinderte so die Schändung des Praiostempels, sowie
ein grausiges Blutbad unter den Anhängern der Priesterschaft. So endete
die Herrschaft der Statthalter in Kuslik und noch bevor der Wahrer Torben
eine Strafexpedition gen Kuslik anführen konnte, stürzte Rohal
die Priesterkaiser in Gareth und erhob den weisen und bedächtigen
Yumin zum Herzog von Kuslik. Für Romin Galahan aber kam der Aufstand
zu spät. Er starb auf dem letzten Scheiterhaufen der Priesterkaiser
in Kuslik und gab so sein Leben für die Dynastie. Als man später
seine Asche einsammelte und im Norden der Stadt auf einem Acker verstreute,
erblühten dort am nächsten Tag zahlreiche bunte Blumen. Heute
erhebt sich an dieser Stelle ein kleiner Schrein zu Ehren Romins und die
Blumen blühen hier noch immer in jedem Tsa und künden von dem
Ende eines Mannes, das gleichzeitig ein Neubeginn für seine Familie
war. |
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