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Rominian II. Rondrigo Barjed von Veliris
2086 - 2118 Horas

DER 
WAPPENSCHILD
VON
ROMINIAN  II.

 

Trotz des geschichtsträchtigen Namens den Rominian II. trägt, prägen Verschwendung und Prunksucht seine ersten Regierungsjahre. Ungeachtet der hohen Knebelsteuern der Almadaner Kaiser werden in Veliris rauschende Feste gefeiert. Doch der Baron selbst ist ein praiosfürchtiger Mann, der ganz dem Rat seines Caplans Aldigon ergeben ist und sich hinter die Mauern seines Castellos zurückgezogen hat. Dieser Rat ist es, der Rominian II. und seiner Familie das Leben rettet, als Veliris von einer furchtbaren Feuersbrunst heimgesucht wird und nur das Castell della Veliris verschont blieb, weil um es herum alles Brennbare weggeschafft worden war. Rominian II. zog nach der Katastrophe ins Castello Trellin und schenkte das Castell della Veliris seinem Caplan Aldigon, um dort einen Hort des PRAios daraus zu machen, denn er glaubte, daß Aldigon vom Götterfürsten selbst erwählt war und sein Leben nur durch die Gnade des Sonnengottes selbst verschont worden war.
ROMINIAN II.

· Geboren
in Veliris am 15. FIR 2053 Horas als Sohn von  Barjed und Rovena von Sewamund

· Verheiratet mit 
Madaja von Larindau, 4. RON, 2069 Horas, 5 Kinder.

· Starb
am 16. PER 2118 Horas in Trellin; beigesetzt in der Gruft der Barone.


 
DAS INFERNO VON VELIRIS UND DAS WUNDER DES PRAIOS
Dem Müßiggang und der Völlerei durch die mahnenden Worte seines Burgkaplans abgeschworen, widmet sich Rominian II. ganz dem Studium der Lehre des PRAios. Kaum nimmt er dabei die sengende Dürre wahr, die sich seit Monden über das ganze Land gelegt hat und sogar den Sewak austrocknen ließ. Burgkaplan Aldigon predigte während dieser Zeit unablässig vom strafenden Herrn PRAios und befahl alle Bäume, jeden Strauch zu roden und sämtliche Gebäude an und nahe des Castellos einzureißen. Viele der Bürger verfluchten den Geweihten und beschimpften ihn als Erbe der Priesterkaiser. Spott und Hohn wurden am 1. PRA 2089 jedoch in Flammen und Inferno erstickt. Die gesamte Stadt Veliris stand lichterloh in Flammen. Einzig das Castello ragte mahnend gen Alveran.
STADTCHRONIK, 1. PRA 2089 HORAS 
“Feuer! Eine fürchterliche Brandkatastrophe hat große Teile der Stadt erfaßt. Nahezu die Hälfte aller Häuser steht in Flammen. Die Rauchsäule wird sicherlich bis Sewamund und Bomed zu sehen sein. Einzig das Castello della Veliris ragt unbeschädigt zwischen diesem Inferno heraus. Vielleicht hatte dieser Praiospriester doch recht.” 

 
Die Stadt verlor in dieser Nacht des Schreckens zehn Dutzend seiner Bürger und wem nur das Dach über dem Kopf fehlte hatte noch Glück gehabt. Flehend und bittend dankten viele dem Sonnengott, daß er sie verschont hatte und baten um Vergebung und Gnade. Denn, daß es ein Zeichen des PRAios war stand außer Zweifel, und daß einzig das Castello verschont wurde lag auch fraglos an dem Herrn PRAios selbst, der sich dem erwählten Aldigon offenbart hatte. So sprach sich das “Wunder von Veliris” bald im ganzen Reich umher und viele Pilger kamen den heiligen Mann zu sehen. 
Baron Rominian II., er hatte mittlerweile mit seiner Familie die Stadt in Richtung Trellin verlassen, sah sich in seiner Praiosfurcht gestärkt, erkannte in der Errettung eine Erwählung seiner Familie und schenkte dem Caplan Aldigon das Castell mitsamt der Hügelspitze und einige umliegende Ländereien, auf das ein Haus dem Götterfürsten gebaut werden konnte. Zudem verfügte er, daß von nun an das zweitgeborene Kind des Barons dem Orden beizutreten habe, um dem Herrn PRAios die Dankbarkeit seiner Familie zu versichern. 
Noch zu Lebzeiten des Heiligen Aldigon wurde mit dem Bau des Gotteshauses begonnen. Es sollte ein monumentaler Tempel werden, der für immer ein Denkmal der Macht des Götterfürsten sein sollte. 

SANCT ALDIGON 
Der Priester des PRAios war ein Mann von außergewöhnlicher Ausstrahlung. Wenn man seinen Worten lauschte, dann vernahm man das Tönen des Heiligen Gongs in Gareth, sagte manch einer. Er war eben ein echter Heiliger. 

STADTCHRONIK, 
25. PRA 2089 HORAS 
“Veliris gleicht einer einzigen Ruine. Die Stadt ist in weiten Teilen bis auf die Mauern niedergebrannt. Mehr als 100 Einwohner fanden den Tod in den Flammen, weitere 400 sind obdachlos. Der Baron hat zwar die Steuerlast auf fünf Jahre halbiert, dennoch 
haben viele Bewohner der Stadt bereits den Rücken gekehrt.
Das Castello della Veliris ragt gespenstisch geschwärzt zwischen den Ruinen empor, es ist völlig unbeschädigt. Baron Rominian II. hat ebenfalls die Stadt verlassen und ist in die Sommerresidenz Castello Trellin gezogen.”