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Der Comto Herold präsentiert:

DAS RANGKRONENSYSTEM
DES LIEBLICHEN FELDES

von
Gerilian von Torrem

War es dereinst zu frühen Bosparans Zeiten allein das Vorrecht des Kaisers sein Haupt mit edlem Geschmeide zu schmücken, so galt es auch bald als ein Privileg der Fürsten ihren Rang mit einem goldenen Reif hervorzuheben. Aus diesen schlichten Kopfringen entwickelten sich im Laufe der Jahrhunderte die Rangkronen der Provinzfürsten und später dann die des niederen Adels, bis hin zu den heute bekannten Patrizierkronen.
Doch obwohl niemand auf die Kronen und Hüte im Wappen verzichten mag, sind die wenigsten davon doch in den Schmuckschatullen der Adligen zu finden und bleiben reine Heroldsstücke. Denn wer ein Wappen führen darf, der kann sich noch lange nicht den Goldschmied für ein solches Kunstwerk leisten. Doch selbst die, die ihre Kronen aufgebahrt auf Samt in den herrschaftlichen Gemächern stehen haben, scheuen sich die steinschweren Schmuckstücke aus Gold und Edelsteinen auf dem Haupte zu tragen. Und so kommt es nicht selten vor, dass der schlichte Reif aus Bosparans Zeiten bis heute der Kopfschmuck des Adels ist.
Uns sollen hier jedoch weniger die bestehenden Kronen der Adligen, als die Rangkronen über den Schilden der Edlen Yaquirias interessieren.

Die Ordnung der Rangkronen des Lieblichen Feldes ist ebenso undurchschaubar und kompliziert, wie die gesamte Adelsstruktur des Königreiches am Yaquir. Zu eifersüchtig wird auf Ämter, Würden und Titel geachtet, pflegt jede Region ihre Eigenheiten und Besonderheiten.
In den Jahrhunderten wuchs aus verschiedensten Einteilungen und Ordnungen ein undurchdringliches Geflecht von Rangkronen in den unterschiedlichsten Formen und Weisen. Und auch die Kronen selbst veränderten sich im Laufe der Zeit. Wir wollen hier die Einteilung des Bomeds zur Maßgabe erheben, ein Buch, das sich in den letzten Jahren neben der Genealogie auch in der Heraldik als Standardwerk durchgesetzt hat. Es mag aber nicht verhohlen werden, dass es daneben noch zahlreiche andere Einteilungen gibt.

Das System der Rangkronen bestimmt sich in erster Linie in der Häufung, sowie Anordnung goldener Kugeln und Perlen auf einem Kronreif. Die goldenen Kugeln stammen ursprünglich aus der Mythologie der Kirche des Praios, wo die goldene Kugel als Symbol der Vollkommenheit und der reinen Ordnung steht und auch als ein Talisman des Götterfürsten gilt. Man denke an dieser Stelle nur an das höchste Artefakt der Greifenkirche, die goldenen Kugelschalen im Tempel zu Gareth, das Auge des PRAios.
So war es schon zu Zeiten Bosparans und so ist es auch bis heute geblieben, dass sich die Priester des Götterfürsten unter anderem auch durch eine verschiedene Anzahl kleiner goldener Kugeln unterscheiden, die zu Troddeln an ihren Gewändern, oder seltener auch an ihren Hüten befestigt sind. An der Zahl dieser Goldkugeln erkennt man den Rang und die Stellung, die der jeweilige Priester in der Gemeinschaft des Lichtes einnimmt. So trägt beispielsweise die Tiara des Lichtboten zwölf goldene Kugeln auf dem Reif mit der flammenden Sonnenscheibe.
Diese goldenen Kugeln fanden langsam auch Einzug in die Kronen der hohen Adligen, die ihre Stellung von der Ordnung des PRAios ableiten. Die Adelskronen sind somit ein Spiegel der Macht und Autorität ihres Trägers, und dahingehend wird sehr schnell deutlich, weswegen auf die Rangkronen in ihrer Ausgestaltung, Form und Größe eifersüchtig geachtet wird.
 
 

DER KÖNIG

Vier Kugeln weniger als die Tiara des Lichtboten, nämlich acht große goldene Kugeln auf hohen Hälsen ziert die Königskrone des Lieblichen Feldes, die sog. „Yaquirkrone". Acht Kugeln sind traditionell das Zeichen für die Königswürde. Die besondere Stellung der Liebfelder Könige als altes traditionsreiches Herrschergeschlecht, wurde durch die Hinzufügung von acht Perlenhäufchen zwischen den Kronenhälse dargestellt. Diese Perlenhäufchen symbolisieren die königliche Verwaltungshoheit, wie sie den Königen von Albernia, Almada, Darpatien, Garethien und dem Kosch nicht zusteht. Dort liegt sie noch immer beim Kaiser in Gareth.
Letztlich ist die Krone noch von einem meerblauen Filzhut zwischen den Kronzinken geschmückt, der die besondere Verbundenheit der Könige mit dem Yaquir und dem Meer der Sieben Winde verdeutlichen soll.
Zur Eröffnung eines jeden Cronconventes wird die Krone auf einem samtenen Kissen vor der Königin oder ihrer Vertretung vorhergetragen, da sie die volle Souveränität des Königreiches Yaquiria darstellt, wie sie nur König und Cronconvent zusammen innehaben. Seit Königin Kusmara wird die Krone auf diese Art getragen, da diese sich ihre Macht vom Cronconvent erkaufte, der seitdem noch stärker als schon zu Khadans Zeiten mitregiert. Der König ist der Herrscher des Königreiches Yaquiria und führt als Souverän des Landes die Anrede Königliche Majestät.

DER LANDADEL

Der Landadel gebietet über Land und Leute, besitzt grosse Güter und ist Lehnsherr und Vasall zugleich. Die klassische Ordnung des Heerschildes. Der Landadel ist traditionell das Rückgrat des Feudalsystems und konnte den Königen im Laufe der Jahre immer mehr Rechte und Freiheiten abtrotzen. So kommt es, dass die Landadligen nahezu unumschränkt auf ihren Gütern herrschen können und zudem noch die Regierung über den Cronconvent mitbestimmen. Ihre Rangkronen existieren schon seit etlichen Jahrzehnten und entsprechen daher nahezu dem Idealtypus der Heroldsordnung.


HERZOG


ERZHERZOG

Die Krone der Herzöge und Herzoginnen ziert vier goldene Kugeln, erneut vier weniger als die Krone der Könige, sowie vier Perlenhäufchen. Um die Kugeln sind goldene Laubblätter angebracht, als Verbindung der Herzöge mit dem Land, das sie beherrschen. Die Perlenhäufchen symbolisieren auch bei den Herzögen die eigenständige Selbstverwaltungskompetenz die sie in ihren Herzogtümern besitzen. Gemeinsam mit den Landständen können die Herzöge Gesetze erlassen und Steuern erheben. Ihnen steht eine eigene Gerichtsbarkeit zu, die sie in den Provinzgerichten ausüben. Die Herzöge werden mit Hoheit angeredet und erhalten den Zusatz Königliche Hoheit, wenn ein Mitglied der herrschenden Dynastie den Herzogstitel als Erzherzog führt, so wie es zur Zeit in Horasia und Chababia der Fall ist. Die Herzogskrone wird dann zudem mit einem rubinroten Filzhut geziert.


GRAF


LANDGRAF


DOMÄNE


CRONDOMÄNE

Die Krone der Grafen und Gräfinnen ziert acht große Perlenhäufchen, die direkt auf dem Kronreif liegen. Die acht Perlenhäufchen sind das Spiegelbild zu den acht Goldkugeln der Könige, sind doch die Grafen die Inhaber der königlichen Ministerialhoheit. Sie stehen den Siegeleien der Krone vor und richten über die Krongesetze in erster Instanz. 

Eher traditionelle Bedeutung kommt die Bezeichnung Landgrafschaft zu. Der Grafenkrone wird dann ein grüner Filzhut hinzugefügt. Den Grafen von Phecadien und Thegûn, sowie den Landgrafen von Bomed und Sikram steht die Anrede Hochwohlgeboren zu.

Vier Perlen weniger liegen auf dem Kronenreif der Domäne. Der Domänenherr ist stets ein höherer Adliger, weswegen diese Rangkrone nur auf Wappendarstellungen vorkommt. 

Gehört der Landstrich der Krone, so wird daraus eine Crondomäne, deren Rangkrone mit einem rubinroten Filzhut dargestellt wird.



BARON


Kgl. BARON


BARON
mit königlichem
Mandat

Die zahlreichen Barone und Baroninnen des Lieblichen Feldes führen sechzehn Perlen auf langen Hälsen in ihren Rangkronen, um ihre hervorgehobene Stellung darzustellen. Die Barone besitzen zahlreiche Machtbefugnisse und Privilegien, sind sie doch Freirichter in ihren Baronien und herrschen nahezu unbeschränkt auf ihren Gütern. 

Die Rangkronen der Kgl. Baronien werden neben den sechzehn Perlen noch von einem roten Filzhut geziert.

Einige Baronien besitzen zudem königliche Mandate spezielle Aufgaben der Krone wahrzunehmen. Die Rangkronen dieser Barone weisen zwar auch sechzehn Perlen auf, sie sind jedoch in vier Perlenhäufchen angeordnet, sowie vier ovaler Perlen in einem goldenen Laubblatt. Zu diesen Baronen zählen Aldyra, Efferdas, Hussbek, Ruthor und Veliris. Allen Baronen steht die Anrede Hochgeboren zu.



SIGNOR
Die Krone der Signores und Signoras weist zwölf Perlen auf. Auch hier ruhen die Perlen wieder auf langen Hälsen über dem Reif. Die Signorie ist die kleinste regelmäßige Einheit innerhalb des Landadels. Die Signores haben großen Einfluß auf die Geschicke der Baronien und Domänen, sitzen sie doch in der Signoria, dem Ratsgremium der Regionen. Die Signores sind mit Wohlgeboren anzureden.


CAVALLIERE
Auf der untersten Stufe des Landadels steht der einfache Ritter, der Cavalliere, die Cavalliera. Er verfügt zumeist nur über wenige Hufen Land und ist seinem Herrn, Baron oder Signor, zu verschiedenen Diensten verpflichtet, zumeist naturgemäß zum Waffendienst. Sie stehen auch den Signorien vor, die zum besitz eines höheren Adligen gehören.
Die Cavalliere tragen als Zeichen ihrer Würde eine Krone mit einem einfachen Reif auf dem vier Perlen liegen. Sie werden mit Edelgeboren angesprochen.

 
DER GELDADEL

Der Geldadel ist im Lieblichen Felde das, was Außenstehende gerne mit Titularadel bezeichnen, da mit dem Titel kein Lehnsrecht an Ländereien verbunden ist. Diesem Irrtum ist schon manch einer aufgesessen und wunderte sich plötzlich welchen Einfluß die Inhaber eines solchen „Titulartitels" innehatten. Der Begriff des Titularadels und der daraus resultierende Trugschluß ist vermutlich darauf zurückzuführen, dass auch die Kinder des Landadels diese Titel teilweise von Geburt an führen.
Der Geldadel ist der für das Liebliche Feld typische Höfling. Immer in der Nähe eines höheren Adligen übt er für diesen Ämter und Privilegien aus, berät diesen und ist der eigentlichen Macht über Land und Leute ganz nahe. Der Geldadel ist nur schwer in Klassen zu teilen und auch die Ämter und Aufgaben sind mannigfaltig.
Die Rangkronen des hohen Geldadels sind die jüngsten heraldischen Kronen, was man teilweise sehr deutlich an ihrer  Machart erkennen kann.


 

PRINCIPE
Nur wenige Principe und Principessas hat das Liebliche Feld, sind sie doch die höchsten Adligen des Geldadels. Ihre Krone sieht wie folgt aus, die acht großen Goldkugeln des Königs sind halbiert und verdoppelt, sowie näher zum Reif gelegt, um die nahe Stellung zum König darzustellen.
Bekannte Principe, denen die Anrede Durchlaucht gebührt, sind Baron Tanglan von Farsid als Schutzherr der Cronstadt Vinsalt, Shafir der Prächtige, als Schutzherr der Kabashpforte und Folnor Sirensteen von Irendor, der Administrator für Drôl.
Die Principekrone wird auch von den Prinzen und Prinzessinnen des Königreiches als Wappenkrone geführt. Ihnen steht die Anrede Prinzliche Durchlaucht zu. Die Krone der Cronprinzessin wird zudem mit einen rubinroten Filzhut zwischen dem Reif dargestellt. Ihr gebührt die Anrede Allerprinzlichste Durchlaucht.


MARCHESE
Die typischen Ämter der Krone, wie Cronvögte, Croncastellane, sowie die Gransignores der Crondomänen tragen den Titel Marchese und Marchesa. Ihre Krone besitzt acht kleine Goldkugeln und acht kleine Perlen, die etwas über dem Kronreif liegen. Den Trägern dieses Titels steht die Anrede Erlaucht zu.
Die Prinzlichen Kinder der Herzöge führen ebenfalls die Marchesekrone, die Krone des Erbprinzen zudem mit einen bläulichen Filzhut geschmückt und werden mit Liebden angesprochen.


COMTO


Die Krone der Comtos und Comtessas besteht aus vier kleinen Goldkugeln und zwölf kleinen Perlen, ebenfalls auf niedrigen Hälsen gelegen. Die Aufgaben und Ämter der Comtos sind viele und können hier nicht im einzelnen aufgezählt werden, dennoch tragen insbesondere die Vizegrafen und die Schutzherren der Freien Städte Grangor und Belhanka diesen Titel. Zudem tragen alle Kinder eines Grafen diesen Titel. Comtos werden mit Edelhochgeboren angesprochen.

Eine Besonderheit unter den Comtos bilden die acht höchsten Cronämter, wie Comto Canzler, Comto Seneschall, etc. pp. Diese tragen aber wegen ihrer hohen Macht die Marchesekrone ohne Perlen, aber mit einer roten Filzmütze, um sie den Marchese gleichzustellen. Ihnen gebührt dann die Anrede Erlauchte Excellenz.



BARONET
Ein noch relativ junger Titel im Vergleich zu Baron oder gar Comto ist der des Baronets, oder Baronessa. Geschaffen für die Hofämter der großen Baronshöfe und in Anlehnung an die Comtos und Comtessas, hat sich auch hier sehr schnell eingebürgert, dass auch die Kinder eines Baronshauses diese Titel tragen, da sie häufig auch Inhaber der Baronsämter waren.
Desweiteren gebührt den Stadtvögten der Landstädte dieser Titel. Seit der Unabhängigkeit im Jahre 2244 Horas errangen immer mehr Bürgerschaften ihre Freiheit und lösten sich aus den starren Signorien. Doch die Barone und Signorieherren wollten den Städten nicht alle Macht überlassen und drängten den Bürgern ihren Schutz auf. Die Könige vergaben den Stadtbrief nur, wenn Teile der Herrschaft weiterhin von den städtischen Vögten ausgeübt wurde, insbesondere Gerichtsgewalt und Wehrhoheit. Zähneknirschend akzeptierten die Städte diesen Kompromiss. So stehen sich nun Baronets und Bürgermeister in den Städten in Konkurrenz gegenüber.
Die Krone ist ein einfacher Reif auf den vierzehn Perlen gelegt sind. Zwei weniger als sie Barone führen und auch nicht über dem Reif auf Hälsen ruhend. Baronets werden mit Edelwohlgeboren angesprochen.


ESQUIRIO
Die Esquirios und Esquirias führen eine Helmwulst mit Seitenquast über ihren Wappenschilden. Diesen Titel tragen sowohl die Kinder der Signores und des erblichen Geldadels, als auch diverse niedrige Ämter an den Höfen der Adligen. Dennoch ist selbst dieser Titel für die allermeisten Bürger und Handwerker des Königreiches nahezu unerreichbar. Den Esquirios steht die Anrede Edelgeboren zu.

 
SONDERFORMEN

Teilweise verwischen sich die Konturen zwischen Land- und Geldadel und zahlreiche Edle sind mit Sonderaufgaben und besonderen Kompetenzen ausgestattet. Einige dieser Sonderformen sollen hier vorgestellt werden.


 

FÜRST
Eine Sonderstellung unter den Provinzherren nahmen stets die Fürsten zu Kuslik ein, deren Krone vier übergroße Goldkugeln schmücken, die auf einem Hermelinhut ruhen, der selbst wiederum von einem roten Filzhut geziert wird. Der Hermelinhut soll die alte königliche Abstammung des Hauses Galahan symbolisieren, während die großen Goldkugeln den weit über das Fürstentum hinausgehenden Landbesitz des alten Hauses darstellen, auf dem die Kusliker Fürsten ihre Macht begründeten. Auffällig ist, dass die Krone keine Perlenhäufchen aufweist. Die Verwaltungshoheit hatten sich die Kaiser in Gareth stets vorbehalten und auch im Kusliker Frieden zwischen Graf Khadan und Kaiser Eslam IV. wurden dieses nicht abgeändert.
Die Fürsten beanspruchten die Anrede Königliche Durchlaucht, um ihren alten Herrschaftsanspruch auch nach Außen zu dokumentieren. Dies führte zwar immer zu Unstimmigkeiten mit dem Hause Firdayon, hatte sich aber doch im Laufe von Jahrhunderten eingebürgert.
Ob die Krone in der Obhut Prinz Romins, oder zusammen mit Fürstin Kusmina auf Burg Naumstein im Tikalschen liegt, ist unbekannt.


ERLAUCHTER
GRAF
Die Grafen von Yaquiria nahmen nach der Gründung des Königreiches eine Sonderstellung unter den Grafen ein. Sie führten den Titel eines Erlauchten Grafen, der die Stellung eines Provinzherren einnahm. Ihre Rangkrone zeigt die acht Perlenhäufchen, doch leicht erhöht über dem Reif, zur Darstellung ihrer hervorgehobenen Stellung. Innerhalb des Reifes ziert ein roter Filzhut die Krone. Doch durch die Neuordnung des Königreiches nach dem Blutkonvent von Arivor verloren die Grafen von Yaquiria ihren Provinzherrenrang und wurden dem neugeschaffenen Erzherzogtum Horasia angegliedert. Alleine einige kleine Sonderaufgaben, sowie ihren Titel und die Anrede Erlauchte Hochwohlgeboren ist den Herren von Bethana verblieben.


ERZHERRSCHER
Der Erzherrscher von Arivor steht heute praktisch einer nahezu eigenständigen Provinz vor, und das obwohl die Ardaritenländer dereinst nur eine Domäne der Grafen von Vinsalt waren. Somit ist der Erzherrscher ein Gransignor im Fürstenrang, was auch die Krone sehr deutlich macht. Der eisenbewehrte Hermelinhut eines Fürsten mit den vier Perlenhäufchen und den vier Perlen eines Gransignors, sowie einer roten Filzmütze.
Der Erzherrscher ist zudem von Amts wegen der Comto Cron-Mareschall, das Oberhaupt der Ardariten, sowie der Seneschall des Blitzstrahlbundes, eine unglaubliche Machtfülle, die mit jedem Amt auch eine andere Anrede mit sich bringt. Als Erzherrscher gebührt ihm die Titulierung Hochwohlgeborene Durchlaucht.


GRANSIGNOR


CRONSIGNOR

Die Rangkrone der Gransignores besitzt vier grosse Perlenhäufchen, sowie vier einzelne Perlen, die direkt auf dem Reif liegen. Die Gransignores sind die Verwalter der Domänen und üben zahlreiche Befugnisse für den jeweiligen Domänenherrn aus. Die Gransignores, früher auch schon mal Landherr genannt, sind stets alteingesessene Signores der Domäne und werden zumeist von der Signoria in das Amt gewählt. Doch gibt es diesbezüglich diverse regionale Unterschiede, von denen hier nur Schradok beispielhaft aufgezählt werden soll, wo stets der Bergkönig auch gleichzeitig der Gransignor ist. Die Gransignores sind mit Hochgeboren anzureden, wenn sie diesen Titel erblich innehaben, ansonsten mit Wohlgeboren. Die beiden Gransignores der Crondomänen, kurz Cronsignores genannt, mit Hochgeborener Erlaucht. Diese tragen zudem eine rote Filzmütze in ihrem Kronreif.

 
NIEDERADEL UND BÜRGERTUM

Die unterste Stufe des yaquirischen Adels, den auch bürgerlich geborene Einwohner des Lieblichen Feldes erlangen können ist die Verleihung des Namensbeizeichens „ya". Ihnen steht dann die Anrede Hochachtbarer Herr oder Hochachtbare Dame zu.


 
Davon ungeachtet steht es jedem freien Bürger einer Stadt zu ein Wappen zu führen. Und wer das Geld für eine Rüstung entrichten kann, darf dann sogar seinen Schild mit der Patrizierkrone zieren. Diese Helmkrone besteht aus vier hohen Spitzen, sowie vier kleinen Perlen.

 
Das ist die Aufstellung der Rangkronen im Bomed. Zahlreiche regionale Besonder- und Eigenheiten weichen von der hier beschriebenen Ordnung schon mal ab. Dennoch hat sich diese Ordnung weitestgehend durchgesetzt, um eine Vereinheitlichung zu erreichen.