Zurück zur Tempelhauptseite
Die Tempel des Lieblichen Feldes
 
In einem so dicht besiedelten und zivilisierten Gebiet, wie es das Horasreich ist, blühen nicht nur die Früchte TSAs und PERaines, sondern auch die des Göttervaters LOS.

RundgangRundgangEinige gewaltige Gotteshäuser, heilige Kultstätten, viele wichtige Tempel und zahllose Schreine und Altäre beherbergt das mächtige Kaiserreich des Westens. Vielen Gläubigen gilt es Halt und Führung zu geben. Die Geweihtenschaft ist hoch angesehen - hier im Lieblichen Feld ist es ihnen gar erlaubt selbst Landesherr zu sein - und sie haben nicht geringen Einfluß auf die Geschicke des Reiches. Fast in jedem größeren Ort, und von denen gibt es einige im Felde, ist ein Tempel der ZWÖlfe zu finden. Noch aus alter bosparanischer Vergangenheit stammt die Tradition, die Tempel der Götter an einem Ort zu konzentrieren. Doch auch so gewaltige Einzelbauten, wie die Halle der Weisheit zu Kuslik, oder der Rondratempel zu Arivor geben beredtes Zeugnis von der Macht und der Kraft der im Lieblichen Feld beheimateten Kirchen.


Die Tempel des Praios

Die Tempel der Rondra

Die Tempel des Efferd

Die Tempel der Travia

Die Tempel des Boron

Die Tempel der Hesinde

Die Tempel des Firun

Die Tempel der Tsa

Die Tempel des Phex

Die Tempel der Peraine

Die Tempel des Ingerimm

Die Tempel der Rahja

Die Tempel anderer Götter

Die Städte und ihre Tempel

Die Stadt Oberfels ist die erste größere Ansiedlung, die der Reisende vom Mittelreich aus erblickt wenn er in die Altlande kommt. Die Festungsstadt beherbergt einige interessante Gotteshäuser, so den Horastempel der Ritter vom Heiligen Blute, deren Ordenshaus ebenfalls hier in Oberfels steht. Dieser Tempel ist einer der wenigen einzig dem Reichsgründer geweihten Häuser des Horasreiches, gar ganz Aventuriens. Der Hochgeweihte, ein Hierarch HORas', ist gleichsam ein Ordensmitglied der Societas Sanguii Sanctus, der Gemeinschaft vom Heiligen Blute. Diese ziemlich radikale Glaubensgemeinschaft, der auch der Kaiserliche Prinz Timor angehört, konnte in den letzten Jahren viele neue Mitglieder gewinnen, da ihre Vorstellung von einem Horasischen Weltenreich, niemals näher zu sein scheint als in unseren Tagen. Daher verwundert es kaum, daß auch viele Murakiden diesem Orden angehören.
Weiter befinden sich in Oberfels die Häuser des INGerimm, was wenig verwundert angesichts der zahlreichen Minen und Erzlagerstätten, die es besonders in den nördlichen Goldfelsen gibt, ein Haus der TRAvia und des EFFerd. Im örtlichen Efferdtempel wird neben dem Meeresgott auch dem Flußkönig des Yaquir gehuldigt, der als ein hoher Diener des EFFerd gilt.
Oberhalb von Oberfels, in den schroffen Felsen des Gebirges liegt das Bergkloster Mantrash'Mor. Es ist das letzte Haus des Bundes des wahren Glaubens, der allen Zwölfgöttern als Einheit huldigt. Das Pantheon, der Tempel der ZWÖlf, ist ein eindrucksvoller Bau, der halb in das Bergmassiv hineingebaut wurde. Doch neben dem einzigen Tempel der Zwölfgötter Aventuriens, gilt es noch die Häupter der Götter zu bewundern. Eingemeißelt in den harten Stein der Goldfelsen blicken PRAios, RONdra, EFFerd, TRAvia und HESinde majestätisch, nein, göttlich auf die Yaquirstraße. Das ehrgeizige Projekt soll einst alle zwölf Götter darstellen. Geführt wird der Bund von Ilumnestra XXVI., die ihren Namen von der einstigen Ordensgründerin ableitet.
Etwas abseits der Stadt, inmitten eines Gebietes, das zwar offiziell zum Horasreich, aber auch ebenso offiziell zum Emirat Amhalassih gehört, liegt die alte Hauptburg des Ordens vom blutroten Stabe und Schwerte. Dieser Horasorden, dessen Burg nach der ersten Kaiserin Bosparans, Dalida, benannt ist, gilt als gemäßigt und hat viele angesehene Persönlichkeiten des Reiches als Anhänger. Als Bollwerk gegen die Novadis wird er sogar direkt von der Kaiserin unterstützt, was aber gerne verschwiegen wird.
Der Stab-und-Schwert-Orden wird von einem dreiköpfigen Großmeistertriumvirat, Trianon geheißen, geleitet. Der Heermeister ist auch in der Rondrakirche ein geachteter Mann, ebenso geachtet, wie der Lehrmeister von der Hesindekirche als ein Mitglied des Kirchenrates angesehen wird. Der Glaubensmeister hingegen, ebenfalls ein Hierarch Horas', ist eher dem Bund des wahren Glaubens, als der Praioskirche des Reiches zugewandt. Die Häuser des Ordens erstrecken sich bis ins südliche Neetha, wo die Glaubensgemeinschaft weit weniger Einfluß hat, als im Norden, da dort die Heilig-Blut-Ritter Prinz Timors die führende Stellung einnehmen. Die Beziehungen zur Soicietas Sanguii Sanctus dürfen sowieso als ziemlich frostig betrachtet werden.

Wo der Phecadi ins Meer der Sieben Winde mündet liegt Grangor, Stadt des Handels. Neun Tempel stehen in der Lagunenstadt, wovon der Phex- und der Efferdtempel wohl die größten sind. Unrühmliche Berühmtheit erlangte auch der Rahja-Tempel Grangors, als bekannt wurde, daß er ebenfalls eine Kultstätte des Namenlosen beherbergte. Heute kann der Tempel aber wieder zu den schönsten Gotteshäusern der RAHja gezählt werden.
Ebenfalls hervorzuheben ist der Kirchenstreit der Traviageweihten auf der Inselstadt. Das große prächtige Sakralbauwerk in Süd-Grangor wird von Mutter Amalande Sigiliado geleitet, während der kleine Tempel in Traviastrand von Bruder Udilo geführt wird. Beide liegen seit dem Umbau des großen Gotteshauses im Disput, welcher Seite der herzlichen Göttin der Vorzug zu geben ist. Mutter Amalande vertritt die These, daß der mächtigen TRAvia, Hüterin des Heimes, ein prunkvolles Haus gebührt. Bruder Udilo hingegen sieht seine Hauptaufgabe darin denen ein Heim zu geben, die keines haben. Dazu gehören bevorzugt Waisen und Findelkinder. Dieser Streit beginnt bereits die Gläubigen der Stadt zu spalten.
Der im Jahre 2498 Horas abgebrannte Rondratempel wird trotz einigem Widerstand in der Bevölkerung, die an eine Mahnung der Götter glauben, wieder aufgebaut und wohl einer der prachtvollsten Tempel des Lieblichen Feldes werden.

Ganz in der Nähe Grangors liegt Venga, das ein Kloster der Therbuniten beherbergt. Zur Zeit ist es aber bis auf wenige ältere Ordensmitglieder verwaist, da sich der Großteil der Brüder und Schwestern im Süden des Horasreiches aufhält, die Leiden des Roten Todes zu mildern.

Südlich von Grangor liegt Sewamund. EFFerd, PHEx, PERaine und INGerimm sind seine Tempel geweiht. Besonders hervorzuheben ist das Haus des Feuergottes, in dem sich eine gewaltige Schmelzesse befindet, in der Metalle von besonderer Reinheit gewonnen werden. Diese werden dann auch beinahe ausschließlich zu sakralen Instrumentarien verarbeitet. Diese Heilige Esse gilt bei den Ingerimm-Anhängern des Horasreiches und sogar weit darüber hinaus als eine der wichtigsten Kultstätten.

Nicht weit entfernt, in Veliris, steht das Castell Sant Aldigon. In dieser Klosteranlage verehren einige Dutzend Ordensbrüder und -schwestern PRAios als Sonnengott. Der mächtige Orden hat starken Einfluß auf die Geschicke der Baronie, stellt er doch den Consiliere, den Verwalter der Baronie. Auch ansonsten hat er in den zahlreichen Winzern der Region eine starke Anhängerschaft, von den Einnahmen aus den Ländereien der eigenen Signorie ganz zu schweigen. Der heilige Aldigon ist heute schon mehr als ein kleiner Provinzheiliger, vor allem, seit ein Mitglied der Herzöglichen Familie (entfernt verwandt) dem Orden vorsteht.

In Unterfels, Baronsstadt der Region, ist ein kleiner Orden der Nanduriden ansässig geworden, der allerdings nicht über lokale Bedeutung hinausgeht.

Ebenfalls in der Baronie Veliris gelegen steht die Residenzstadt der Grafen von Bomed: Altbomed. Durch die Nähe zur Kaiserstadt wuchs die Stadt in aller Stille zu einer ansehnlichen Grafschaftsmetropole im Schatten Vinsalts. Beherrschender Tempel ist das Haus der HESinde. Die mächtige Kuppel ist ein Meisterwerk der Baukunst und überspannt die große Bethalle. Doch wie es in einem Tempel der weisen Göttin üblich ist, liegt der wahre Schatz in den Bibliotheken des Gotteshauses. Zahlreiche alte Pergamentrollen, Folianten und Schiefertafeln schlummern in den Archiven des Tempels. An den Sakralbau angegliedert sind ein Kloster und eine Volksschule.
Weiter findet der Reisende auf seinem Weg in die Horasstadt in Altbomed einen Rondratempel, dessen Grundmauern noch aus Bosparans Zeiten stammen, ein Haus der TRAvia, der RAHja und des BORon.
Wenige Meilen von Altbomed entfernt, in den Goldfelsen die zur Baronie Tikalen gehören, liegt ein kleines Ordenskloster der Noiona von Selem. Will man alten Gerüchten Glauben schenken beherbergt es seit alters her die ungeliebten Adelssprößlinge der Grafschaft.
Hoch im Gebirge, dort wo sich die Karawanenroute nach Virinlassih durch die Felsen schlängelt, liegt Leomarensteyn. In dieser wehrhaften Pfalzburg der Kaiserin residiert auch der Orden der Cavallieri vom gyldenen Passe, jeden Einfall der Novadis auch nur im Keim zu ersticken.

Yaquiraufwärts liegt Vinsalt, die Metropole der Horas, Stadt der Götter, die Hunderttürmige. Alle zwölf Götter haben hier ihr Haus, einige Halbgötter und es gibt Schreine zahlreicher Heiliger. Traditionell das größte und beeindruckendste Götterhaus ist der Tempel des PRAios. Erhaben thront die Halle des Lichts auf der Spitze des Tempelberges und wacht über Recht und Ordnung in Yaquiria. Staryun Loriano, als Wahrer der Ordnung Bosparan, sollte eigentlich als höchster Praiosgeweihter der Region, auch über die größte Macht und Autorität verfügen, diese hat er allerdings durch den Wechsel zu Hilberian und dessen plötzlicher Abdankung schließlich, gänzlich eingebüßt. So ist es recht Still um Serenissimo Staryun geworden, was nicht unbedingt ein gutes Zeichen sein muß. Der Tempel wird durch einen Hausorden geleitet, dessen Hochkapitel der Wahrer vorsitzt. Der Bote des Lichtes hat somit kein direktes Mandat den Wahrer der Ordnung Bosparan zu bestimmen. Das einzige und letzte Privileg, das sich der einstige Heliodanssitz sichern konnte.
Der Tempel der RONdra ist zwar recht groß, sein Einfluß gegenüber dem nur wenige Meilen entfernten Haupttempel der Region in Arivor, nimmt sich dagegen aber recht bescheiden aus. Einzig als Haustempel des Hofes hat er noch einige Bedeutung.
Über den zu groß geratenen Ingerimmtempel gibt es wenig zu sagen, einzig, daß die Geweihtenschaft des Horas den Geweihten des INGerimm angetragen haben, ihnen doch ihr Haus zur Verfügung zu stellen, was allerdings großen Aufruhr in der Stadt ausgelöst hatte und somit blieb es bei dieser ersten "Anfrage".
Die Horasgemeinde ist hier in der Kaiserstadt die am prosperierendste Anhängerschaft eines der Götter Alverans. Daher ist das kleine, eher unscheinbare Haus am Fuße des Tempelberges dem Hochgeweihten schon lange nicht mehr gut genug. Zwar ist ihm der ungenutzte Tempel des Ucuri auf dem Tempelberg bereits in Aussicht gestellt worden, aber das Gebäude des Ingerimmtempels wäre ihm schon lieber gewesen. Daraus wird nun wohl nichts.
Im Haus der TSA steht neben dem Standbild der jugendlichen Göttin auch noch ein großer Simia-Schrein, der viele Gläubige anzieht. Seit Wiedererstarken des Horasreiches können die Geweihten der Göttin der Erneuerung einen wahren Ansturm der Gläubigen verzeichnen. Die meisten Gläubigen sehen in unseren Tagen den Anbruch eines neuen Zeitalters.
Weiter bemerkenswert ist der Tempel des FIRun, der hier in diesen warmen Gegenden beinahe als Gott der Jagd verehrt wird, ein Vergnügen, das nur den Adligen des Landes vorbehalten ist. Dementsprechend klein ist die Besucherzahl des Hauses.
Für die Hauptstadt der Hesindelande, wie das Liebliche Feld bei Gelehrten und Magiern auch genannt wird, ist der Tempel der HESinde eher bescheiden zu nennen. Es gibt zwar Bestrebungen eines Neubaus, doch weiß niemand so genau, wo der Standort des neuen Tempels sein soll. Auch die Widerstände aus Kuslik sind nicht zu unterschätzen. Die dortige Geweihten- und Bürgerschaft sieht mit gemischten Gefühlen einer neuen Halle der Weisheit entgegen, befürchtet man doch das Kuslik gegenüber Vinsalt dann gänzlich an Bedeutung verliert. Prominenteste Befürworterin des gewaltigen Projektes ist allerdings niemand geringeres als Cron-Prinzessin Aldare.
In Altbosparan steht auch einer der seltenen Nandustempel. Die Geweihte Rumina sieht sich im steten Widerpart zu der Kirche des Horas und läßt in ihren flammenden Predigten auch keine Möglichkeit ungenutzt gegen den Hochmut der Horasgeweihtenschaft zu wettern. Damit hat sie sich in letzter Zeit allerdings wenige Freunde geschaffen.
Der größte Borontempel des Landes steht ebenfalls in Vinsalt. Ganz in der Nähe zu den alten Ruinen aus Bosparans Zeiten ragt der düstere Bau in Form eines gebrochenen Wagenrades am Yaquirufer auf.
Ein Deuter Golgaris bewacht die dunkle Anlage der Grabstätte, die Ruinenstadt, sowie die Grüfte der Patrizier un der Königsfamilie, die in einem kleinen Tal in der Nähe der Stadt ihre letzte Ruhe fanden.

Westwärts, bis hin zum Meer der Sieben Winde, liegt Bethana an seinen Gestaden Hier sollen die güldenländischen Siedler zum ersten Mal Aventurisches Festland betreten haben. Zu dieser Zeit soll auch die Heilige Lamea Efferd einen Altar gespendet haben, über den dann später die Heilige Bethana ein Klostertempel bauen sollte, um den sich wenig später die gleichnamige Siedlung bilden sollte. Heute beherbergt Bethana den größten Efferdtempel Aventuriens, der so gar nicht in das Stadtbild der ansonsten kleinbürgerlichen Stadt passen will. In diesem mächtigen Bauwerk residiert die Hüterin des Zirkels, die Oberpriesterin der Bruder- und Schwesternschaft von Wind und Wogen. Der Orden der Heiligen Bethana existiert auch heute noch als Tempelorden und Hüter des Delphinpalastes, wie der Rundbau im Volksmund auch genannt wird. Als Sitz des heiligsten Hauses des Efferd in Aventurien kommt Bethana natürlich eine besondere Stellung unter den Gläubigen zu, weswegen die zahllosen Pilger aus allen Teilen Deres zum Stadtbild gehören.
Neben dem allesbeherrschenden Efferdhaus gibt es auch noch einen alten Tempel der HESinde und ein Haus der TRAvia in der Stadt.

Nur wenige Meilen von Bethana aus im Landesinneren, liegt Horasia. Genau an dieser Stelle soll der Göttersohn und -bote am 7. PRAios im Jahre 1 Horas aventurischen Boden betreten haben, die Siedler Recht und Gesetz, Religion und Kriegführung zu lehren. Heute ist Horasia wichtigster Ort der Horasverehrung. In einer gewaltigen Halle steht der Weltenthron für den Göttersohn unter einer riesigen Kuppel, auf das er eines Tages herabsteigen kann um wieder beide Szepter in seiner Hand zu vereinen. Zahlreiche Pilger strömen tagtäglich durch die marmornen Hallen des Tempels, um Thron und Statue des Gottes zu erblicken, die noch immer in vergoldetem Marmor auf dem Adlerstuhl thront, erhaben und emporgehoben blickt der Göttersohn zu seinem Geschlecht gen Alveran. Sein linker Fuß, der etwas von der Statue absteht, ist bereits durch die zahlreichen Berührungen über die Jahrhunderte hinweg abgeschliffen.
Hier im Kalmeran-Palast residiert der Hüter der Vier Unverzehrten Siegel, der Pontifex Horae, oberster Geweihter einer Kirche, die es eigentlich nicht geben dürfte. So sind die Horasgeweihten auch strenggenommen lediglich eine Sekte des Praioskultes, wenngleich sie im Lieblichen Feld auf rege Unterstützung in der Bevölkerung bauen können. Eine eigenständige Organisation des Horaskultes ist wohl auch von offizieller Stelle nicht mehr wegzudenken.
Neben der dominierenden Heiligen Halle des Horas stehen noch die Häuser des PRAios, verbunden im Tempelkomplex des Horas, der RAHja und der TSA in der Stadt.

Am Yaquir gelegen erhebt sich Pertakis. Die Residenzstadt der Gransignori der gleichnamigen Domäne weist einen großen Tempel der HESinde auf, der stark durch die nahen Draconiter beeinflußt ist. Weiter gibt es ein Haus des EFFerd, der RONdra und des PHEx. Der Tempel des Schattengottes ist einer der wenigen öffentlichen Häuser und wird besonders von Händlern besucht. Zudem ist es das letzte Haus des PHEx bis Methumis. Die Region dazwischen ist das Land der RONdra.
Ganz in der Nähe, in der Stadt Shenilo, befindet sich eine kleine Ordensburg der Draconiter.

Am Yaquirmund schließlich erhebt sich das einst mächtige Kuslik neben den Wellen des Väterchens Yaquir, der sich behäbig mit dem Meer der Sieben Winde vereint.
In Kuslik steht das größte Haus der HESinde, der Hort der Weisheit, Sitz der Magisterin der Magister. Dieser gewaltige Tempelbau ist Ziel Aberhunderter von Pilgern, die tagtäglich die Stadt erreichen. Er ist das Haus für eine ausgesprochen beeindruckende edelsteinbesetzte Hesindestatue, die auf einem Block steht, in den unzählige Geheimnisse und Wahrheiten in allen bekannten und unbekannten Sprachen gemeißelt sind. In diesem Tempel wird auch "Hesindes Trichter" aufbewahrt, die höchste und heiligste Reliquie des Hesindekultes. Letztlich befindet sich in den Mauern des Tempels die größte, einzigartige und kompletteste Sammlung aventurischen Wissens: Von schweren Almanachen, dicken Annalen, farbigen Armorien, illustrierten Bestiarien, zwölfgöttlichen und ketzerischen Brevieren , über sämtliche Ausgaben und Auflagen der Enzyklopaedia Aventurica, großen Folianten, umfangreichen Herbarien, zahlreichen Kodizes, darunter so berühmt berüchtigte, wie der Codex Fran-Horae, zahllosen Kompendien, bis hin zu den Thesaurien des Alt-Güldenländischen, Bosparano und Alt-Tulamidia, uralten Pergamentrollen und einigen Steintafeln, sowie etlichen arkanen Zauberbüchern stapelt sich hier alles mögliche und unmögliche in einem unüberschaubaren Dickicht von Räumen, Gängen und Regalwänden. Nur wenige Priester kennen sich hier wirklich aus und ein Uneingeweihter würde sich problemlos verlaufen.
Ebenfalls in diesem riesigen Gebäude untergebracht ist der Kirchenorden der Schwesternschaft der Mada, dessen Oberhaupt noch immer Cron-Prinzessin Aldare als Erste Schwester Madas ist. Der Lehrorden der Mada ist sowohl für die innerkirchliche Ausbildung zuständig, wie auch im Bereich der allgemeinen Volksbildung tätig.
Ebenfalls großen Einfluß auf die Geschicke der Stadt hat die örtliche Geweihtenschaft des PRAios. In dem Maße, wie Staryun Loriano seine Macht verspielte, konnte Delia von Baliiri immer deutlicher an Ansehen gewinnen. Seit einigen Jahren versucht sie nun schon Kuslik zur Lichtei erheben zu lassen. Der prächtige, ganz aus weißem Marmor errichtete Tempel stammt noch aus der Zeit des Erzherzogtums Kuslik und erinnert beeindruckend an die Macht der damaligen Kusliker Potentaten. In ihrem Gedenken und in Anbetracht der zukünftigen Rolle der Stadt wäre die Erhebung zu einer Lichtei nur logisch.
Fürstin Kusmina unterstützte die Hochgeweihte in ihrem Bestreben und es schien so, als hätte Delia von Baliiri ihr Ziel fast erreicht, als Fürstin Kusmina eingekerkert und entrechtet wurde. Nun sind die Karten neu gemischt.
Apropos Karten, das strenge Kuslik duldet auch einen Tempel des Fuchsgottes in seinen Mauern. Dieser ist allerdings nicht öffentlich zugänglich und nur die Geweihten des PHEx und treue Anhänger wissen um seinen Standort.
Weiter gibt es ein Haus der RONdra, in deren Tempel auch ein Altar dem KOR geweiht ist, eine Halle der TRAvia, deren Haus keinen schönen Anblick bietet, sind doch die Zeichen des Verfalls kaum zu übersehen.
In einer Hafenstadt wie Kuslik sie ist, steht selbstverständlich auch ein großes Haus des EFFerd, wenngleich er stets im Schatten von Bethana sein wird. Besonders hervorzuheben ist der Efferdspringbrunnen auf dem Platz vor dem Tempel, der ein Meisterwerk des begnadeten Bildhauers Alricioalverano ist.
Letztlich stehen in Kuslik noch Tempel der TSA, der PERaine und der RAHja. Wobei der Rahjatempel selbst weniger berühmt ist, als die schon zur Legende gewordene Schönheit seines Vorstehers: "Schön wie Rahjadan" ist in der Region um Kuslik bereits zum geflügelten Wort geworden. Und in der Tat ist Rahjadan Rhesmin trotz seiner fortgeschrittenen Jahre noch immer ein äußerst attraktiver Mann. Der Mittfünfziger hat wenig von seiner jugendlichen Schönheit verloren. Man möchte fast meinen, er sieht noch genauso aus, wie bereits vor zwanzig Jahren...

Im Herzen Yaquirias liegt Arivor, die Stadt des Erzherrschers, die Stadt der Ardariten, die Stadt der RONdra.
Der Tempel der Heiligen Geron und Ardare, das Haus der RONdra, ist der höchste Tempel der Kriegsgöttin im Horasreich. Seine wuchtigen Mauern beherbergen das Schwert der Heiligen Thalionmel und die "Halle der Helden", in der die großen und tapferen Recken Aventuriens zu ihrem und RONdras Ruhm in Stein gemeißelt die Decke des Tempels tragen. Beinahe alle der 100 Säulen tragen bereits die Züge des ein oder anderen Helden, wobei die erste eindeutig dem Helden und Heiligen Geron gewidmet ist, und es heißt, das Zeitalter der Helden ende, wenn auch die letzte der Säulen die Konturen eines Helden trägt.
Im weitläufigen Tempelkomplex residiert auch der Meister des Bundes, des obersten Rondrapriesters der Region, der gleichzeitig auch Hochmeister des örtlichen Ardaritenordens und Erzherrscher Arivors ist. Mit dieser Hegemonie ist er die unbestrittene Autorität der Rondrakirche im weiten Umkreis.
Doch auch ein Tempel der HESinde steht auf dem Gipfel des Goldhelms, in einer Stadt, die trotz rondrianischer Prägung, auch als Hort von Kunst und Kultur gilt. Gegenüber dem großen Theater, in dem übrigens einst der legendäre Theaterorden gegründet wurde, erhebt sich das Haus der wissenden Göttin. In der umfangreichen Bibliothek findet man vermehrt Originale von Theaterstücken und Opernaufführungen, die in ganz Dere geschätzt werden.
Ebenfalls auf dem Goldhelm zu finden ist der Tempel der RAHja, deren schmucker und verspielter Tempel sich leicht an den Hang lehnt. Die Geweihtenschaft der RAHja hat es gerade in Arivor besonders schwer Anhänger zu finden, so daß man sich vor einigen Jahren ein Schauspiel hat einfallen lassen, bei dem sich rondrianische Tugenden mit rahjanischen Freuden verbinden: Junge, kräftige Frauen und Männer zeigen ihre wohlgeformten Körper, eingerieben mit duftendem Rosenöl, in spielerischen Ringkämpfen. Ein gar erbaulicher Anblick. Ebenfalls zum Rahjatempel gehört die Santa-Rahjalina-Kapelle, inmitten des Winzerviertels von Arivor.
Weiter findet man hier in Arivor noch die Häuser der TRAvia, der TSA und des BORon. In letzterem wird besonders seine Tochter MARbo verehrt. Nicht zu letzt weil auch ein Ordenshaus der Marbiden hier in Arivor steht.
Der Orden der aber eindeutig Arivor beherrscht, wie eben schon angesprochen, ist der Orden der Heiligen Ardare, die Ardariten. Die gewaltige Hochburg des Ordens, größte Feste der Ardariten in Aventurien, steht am Fuße des Goldhelms und beherbergt zwei Banner Ordenskrieger und ist Residenz des Ordensseneschalls.
Etwas entfernt von Arivor, in der Baronie Marudret gelegen, steht das Castell Sant Ageriyano della Turani, ein Kloster radikaler Praiospriester. Dieser inquisitionsnahe Praiosorden wurde einst in den Dunklen Zeiten gegründet, um gegen unheilige und ketzerische Praktiken und Gruppen vorzugehen. Nach der Unabhängigkeit des Lieblichen Feldes und einigen Streitigkeiten mit der "garethischen" Inquisition wurden dem Orden einige Vollmachten zur "Läuterung des Feldes" übertragen, die heute, wo die Inquisition selbst wieder durch das Horasreich zieht, noch immer bestehen und die Bewohner des Lieblichen Feldes fürchten die Turaniter fast mehr als die Inquisition.

Silas, die Stadt am Sikram, ist seit alters her ein Hort der HESinde. Neben Kuslik, wichtigste Kultstätte, finden doch hier eine große Bibliothek mit uralten Schriften, die noch aus der Zeit der Kaiser von Bosparan stammen und der Sitz des Erzwissensbewahrers der Horasreiches.
Hier in der alten Palastanlage des Silem-Horas findet sich auch der Eidechsengarten der TSA, eine berühmte Pilgerstätte der Anhängerschaft der jungen Göttin. In dem weitläufigen Parkgelände, das sich an den Tempel anschließt, leben zahlreiche Echsenarten Aventuriens: Von der so berühmten Regenbogeneidechse, bis hin zu großen Sumpfeidechsen, die durchaus einen Schritt Größe erreichen, kann man sich hier die Vielfalt der Göttin ansehen und bestaunen. Viele Pilger reisen mittlerweile nach Silas um diesen Garten der TSA zu bewundern.
Doch noch eine besondere Kultstätte hat in Silas seinen Platz gefunden: Der Tempel des Schmiedegottes. Das prachtvolle Bauwerk ist einer der schönsten Tempelbauten INGerimms in Aventurien. Doch nicht nur das sehenswerte Gebäude, sondern vor allem die wunderschönen Goldschmiedearbeiten, die im Altarraum in kleinen Nischen zu Ehren INGerimms ausgestellt werden lassen das Herz eines jeden Handwerkers und Kunstliebhabers höher schlagen. Das Haus des INGerimms zählt zudem als eines der reichsten Aventuriens, kann es doch auf großzügige Spenden der zahlreichen Goldschmiede und besonders auf hohe Abgabe der nahen Goldminen bauen.
Weiter sind in Silas noch ein Tempel des EFFerd und der PERaine zu finden.

Zurück an die Küste. Dort liegt die Seestadt Efferdas an den Gestaden des Westmeeres. Schon am Namen des Ortes kann man hören, daß besonders EFFerd hier verehrt wird. Der schöne Tempel liegt nahe am Hafen und kann eine wunderschöne Meerschaumstatue des Efferd vorzeigen. Die Fischer der Region kommen hier her, um dem Meeresgott ihre Gaben zu überreichen. Doch auch ein Tempel der RAHja und ein Haus der TSA findet der Gläubige in Efferdas.

Wenige Meilen südwärts liegt Belhanka, die Stadt der RAHja. Auf einer kleinen Insel, nur mit Booten zu erreichen, inmitten eines weitläufigen Lustgartens, liegt der große prächtige Marmortempel der RAHja. Hier wird nicht nur der Heilige Kelch der RAHja aufbewahrt, sondern hier residiert auch die Geliebte der Göttin, höchste Rahjageweihte Aventuriens. Einmal im Jahr pilgern Hunderte von Rahjageweihten nach Belhanka und der Palast Rahjas auf Dere wirkt mehr wie ein Bienenstock, um die Geliebte der Göttin für ein Jahr zu wählen. Belhanka wimmelt dann nur so von bildschönen Frauen und Männern und gar manch einer hat schon sein Herz an eine Geweihte der Rahja, die eigentlich Hunderte von Meilen entfernt wohnt, verloren.
neben dem dominierenden Haus der RAHja gibt es aber natürlich in der Hafenstadt Belhanka noch einen Tempel des Meeresgottes. Sein Haus zeichnet sich besonders durch ein großes Mosaikfenster aus, das neben EFFerd noch zahlreiche andere Halbgötter, Alveraniden, Heilige und Helden des Meeres zeigt. Besonders, wenn PRAios im Meer versinkt entfaltet das Kunstwerk aus bunten Glasscheiben seine mystische Wirkung und zahlreiche Gläubige finden sich zu dieser Stunde immer wieder im Tempel ein, um diesem Schauspiel beizuwohnen. Jeder der einmal Belhanka besucht, sollte auf jeden Fall versuchen noch einen Platz im dann völlig überfüllten Tempel des EFFerd zu ergattern.
Der Perainetempel gleicht eher einem Obstgarten, denn einer Kultstätte, steht doch das zierliche Haus der Göttin inmitten eines Birnbaumhaines, dessen Bäume das ganze Jahr über Blüten und Früchte tragen und somit zu einer ähnlich bekannten Pilgerstätte geworden sind, wie der Heilige Hain zu Anchopal.
Auch der Tempel der TSA, der wie im übrigen fast alle Gebäude der weitläufigen Stadt, inmitten eines Gartens gelegen ist, kann nicht über Spenden klagen. In einer Stadt, die in den letzten Jahren stark angewachsen ist und die Einwohnerzahl noch immer ansteigt, wird natürlich die jungen Göttin um einen guten Neuanfang gebeten. Im Tsatempel steht auch ein Schrein des SIMia, der besonders unter den vielen kleinen Handwerkern beliebt ist.

Wenige Meilen im Osten von Belhanka erhebt sich die alte Herzogsstadt Methumis, Stadt der Schulen.
Wichtigster Tempel Methumis' ist natürlich der Praiostempel, ist doch das der Sitz einer der wenigen Lichteien der Praioskirche. Lange Zeit hatte Methumis gar keinen Tempel des PRAios, doch mit Bau der Neuen Residenz des Herzogs, fand auch der Hofstaat des Illuminierten seinen Sitz in dem Palais, sowie die Schule für Göttliches und Menschliches Recht.
Hier in Methumis, der Stadt der Händler, steht auch einer der größten Phextempel des Horasreiches. Im Innern des großen Gebäudes befinden sich neben einem Altarraum, mehrere Logenräume der Methumiser Gesellschaft und sogar einige Räume der Herzog-Eolan-Universität, namentlich die Sternenkundliche Fakultät.
Direkt nebenan ragt das Haus des INGerimm empor, das ebenfalls eine Fakultät, der Rechenkunst und Mechanik, der Universität beherbergt. Weiter gibt es innerhalb der Bunten Mauern einen Tempel der RAHja, des EFFerd, der einem Schiff nachempfunden wurde, ein Haus der TSA und natürlich eine Halle der HESinde. Der Tempel der Schlangengöttin steht inmitten der Herzog-Eolan-Universität und ist ein kreuzförmiges Gebäude mit einem großen Altarraum, in der die Statue der Göttin mit einem Buch in der Hand dargestellt ist.

In Thegûn steht das große Oktogon der Draconiter, ein riesiger Bau, der so gar nicht in die kleine Stadt passen will. Inmitten des Oktogons unter einer hohen Kuppel liegt die Halle des Drachen, mit der steinernen Relieftafel des Erzheiligen Canyzeth und die Statue der Gnädigen HESinde vom Guten Rat. In den Mauern des Komplexes werden zahlreiche Schätze der Hesindekirche aufbewahrt und so mancher Gelehrter würde einiges dafür geben nur eine Stunde in diesen Geheimen Kammern verbringen zu dürfen. Ansonsten gibt es Altäre des PRAios und der RONdra in Thegûn.

In Eldoret liegt ein kleines Hesindekloster der Relanhianen, die in unmittelbarer Nähe der Draconiterhochburg eher unbedeutend sind. In der Domäne gibt es aber noch einen weiteren Orden, den des Heiligen von Asiso. Die Asister sind ein kleiner Bettelorden der PERaine, deren Brüder und Schwestern durch die Lande ziehen und von der Schönheit und Fruchtbarkeit Deres predigen.

Ganz im Süden des Königreiches Yaquiria liegt das wehrhafte Neetha, die Stadt der Heiligen Thalionmel.
Somit verwundert es kaum, daß der Tempel der RONdra das bedeutendste Bauwerk der Stadt ist. Der Tempel des Sieges wurde in den Jahrhunderten seiner Existenz einige Male umgebaut und erweitert, weswegen der Komplex im Innern einem wahrer Irrgarten gleicht. Doch noch immer ist die große Statue der Sturmgöttin ein beliebter Wallfahrtsort, soll doch hier die junge Thalionmel ihre Berufung durch die Göttin erfahren haben. Nicht weniger beliebt als die Tempelhalle ist die Thalionmel-Furt, wo einst die Brücke gestanden hat, auf der die junge Kriegerin die Novadihorden alleine abhielt, bis die Göttin selbst die Fluten des Chabab anschwellen ließ, um das Mauerwerk der Brücke zu zerschmettern. Neetha war gerettet und Thalionmel zur Heiligen erhoben.
Nahe des Siegestempels steht auch eine Burg der Ardariten, deren Krieger einem erneuten Novadieinfall kampfbereit entgegenstehen würden.
Weiter gibt es in Neetha die Häuser der HESinde, des PHEx, des EFFerd und sogar einen Schrein des SWAfnir. Der Tempel der RAHja steht inmitten des Erzherzöglichen Gartens und auch der Götterfürst hat hier in Neetha ein Haus.
Aber auch die Draconiter haben hier noch ein kleines Ordenshaus, das vor der Errichtung des Oktogons zu Thegûn sogar als ihr Haupthaus galt und bei vielen noch als solches in Erinnerung geblieben ist.

In der Baronie Brelak, hier im Geburtsort der Heiligen Thalionmel, steht das Ordenshaus der Thalionmeliter, einem lokalen Orden, der die Erinnerung an die tapfere Chababierin in Erinnerung hält und ihrer gedenkt.
Nahe Eskenderun, der Burg des Thegûner Grafen, liegt das Kloster Abbadom inmitten des Einsamen Sees. Diese seltsame und verschwiegene Glaubensgemeinschaft hängt einem Drachenkult an, der nicht überall in der Zwölfgöttlichen Kirche Anerkennung findet. Da über den Orden aber bislang nur Positives berichtet wurde, haben die Häscher des PRAios noch keinerlei Handhabe gegen das Kloster.

Verlassen wir das Königreich am Yaquir und lassen unseren Blick auf das Meer der Sieben Winde schweifen. Hier liegen die Inseln der Zyklopen, das Königreich beider Hylaîlos.
Rethis, die Königsstadt auf Hylaîlos, beherbergt drei Tempel. Zunächst wäre da der Tempel des EFFerd zu nenne, dessen Kuppel ein silberner Dekapus ziert und deren Priesterschaft die "Regatta der Sieben Winde" von Rethis nach Teremon austrägt. Eine Wettfahrt, die den schnellsten Segler oder Ruderer der Inseln kürt.
Der Praiostempel ist ein Rundbau auf einem Hügel außerhalb der eigentlichen Stadt. Die Kuppel des Tempels erstrahlt in gleißendem Licht, sobald die Sonne sie bescheint, da blankpolierte Metallplättchen und glasierte Tonscherben bei ihrem Bau verwendet wurden. Ein grandioses Schauspiel.
Letztlich gibt es noch ein Haus der TSA, das aber wohl kaum diesen Namen verdient, ist es doch eher eine kleine Laube in einem Olivenhain.

Die zweitgrößte Stadt des Inselkönigreiches ist Teremon. Ihre Schutzgöttin ist RAHja, deren Tempel auf einer Klippe direkt über dem Meer liegt. Die Kuppelhalle verbirgt eine eher ungewöhnliche Statue der Göttin, die vielbrüstige RAHja. Die Göttin der Liebe wird hier auf Teremon auch als Fruchtbarkeitsgöttin verehrt, weswegen man auf der ganzen Insel im übrigen die Tempel der TSA vergeblich suchen wird. Verbunden mit dem Rahjatempel ist ein Haus des AVEs, dem Schutzpatron aller Aventurier. Besonders beliebt ist dieser Tempel vor allem bei Güldenlandfahrern, die nicht nur den Gott des Meeres, sondern auch den Patron der Abenteurer auf ihrer Seite wissen wollen. Unter dem Tempelkomplex liegen die Liebesgrotten, die ebenfalls zum Tempel der RAHja gehören. Jeder der einmal Teremon bereist sollte auf jeden Fall diese Grotten besuchen. In stürmischen Nächten bläst der Wind eine ätherische Melodie auf den Tropfsteinsaiten und so mancher hat hier nicht nur sein Herz verloren.
Selbstverständlich gibt es in Teremon auch einen Tempel des Meeresgottes. Die große Säulenhalle liegt auf einem befestigten Hügel und trotzte so nicht nur den Urgewalten der See, sondern auch Überfällen durch Piraten. Letztlich bietet der Hesindetempel eine der bedeutendsten Kartotheken der Altvorderenzeit.
Doch nicht nur die Städte der Zyklopeninseln weisen Stätten der Götter auf, auch auf einigen Inseln sind Kultplätze zu finden. So zum Beispiel auf Baltrea, wo das berühmte Orakel des PRAios schon seit Hunderten von Jahren die Pilger anzieht. Hier erschien dereinst der Greif Garafan Seneb II.-Horas und begründete somit die Orakelstätte. Heute erhebt sich hier ein ganzer Orakelkomplex, der die vielen Gläubigen aufnehmen kann. Viele Pilger wenden sich mit ihren Fragen und Problemen an das Orakel und erhoffen trotz der verschlüsselten und bildhaften Orakelsprüchen, die zuweilen Tage, Wochen ja gar Jahre auf sich warten lassen, Lösungen und Auswege.

Ein ganz besondere Heiligtum ist der Amram Kutaki, ein Vulkan, der dem INGerimm geweiht ist. Es wird allerdings auch von Menschenopfern berichtet, die dazu dienen sollten den Berg zu besänftigen. Ob diese unheiligen Praktiken auch heute noch zur Anwendung kommen, darf getrost bezweifelt werden. Allerdings sind vor einiger Zeit Gerüchte aufgekommen, der Amran Kutaki sei eine alte Weihestätte der Zyklopen, die noch immer zu bestimmten Zeiten genutzt würde.

Ganz im Süden des Horasreiches liegt das Königreich Drôl, der einstige Stadtstaat zwischen Vinsalt und Mengbilla. Noch immer ist Drôl selbst das unbestrittene Zentrum der alten Mark. Berühmt ist besonders der Tempel des PRAios der Stadt. Allerdings nicht wegen seiner Größe, oder seiner Kunstfertigkeit, sondern wegen seiner Kümmerlichkeit. Das dies der Haupttempel der Ordnung Drôl sein soll, würde man eher als lächerlich abtun, wäre es nicht ein Tempel des PRAios. Der Wahrer der Ordnung, der seit Alters her aus der Familie di Balligur stammt, residiert daher auch nicht im Tempelgebäude (da wäre auch gar kein Platz) sondern im Palazzo seiner Familie, dem ehemaligen Markgrafenpalais. Praionor di Balligur liegt schon seit Jahren im Streit mit seinem Amtsbruder Staryun Loriano, dem Wahrer der Ordnung Bosparan. Seit Errichtung des Horasreiches und der Spaltung der Praioskirche weiteten sich diese Unstimmigkeiten zum wahren Disput aus. Doch mit der Abdankung Hilberians scheint sich das Blatt zugunsten di Balligur gewendet zu haben, bis jetzt.
Der größte Tempel der Stadt ist heute der Efferdtempel, paradoxerweise wurde er auf den Überresten des abgebrannten Praioshauses errichtet. Das Gotteshaus von Wolken und Wogen ist mit seiner Hundert-Säulen-Halle, die mit allen aventurischen Wasserpflanzen verziert sind, der prächtigste Tempel diesseits von Bethana. Neben EFFerd wird hier in Drôl besonders noch PHEx verehrt. Das Gebäude ist ein Sammelsurium von An- und Neubauten und eher ein Irrgarten, denn ein Heiligtum. Besonders erwähnenswert ist die Statue des Schattengottes. Allerdings weniger die Statue selbst, als vielmehr ein Sternenhalsband aus alanfanischen Opalen zieht die Gläubigen an. Um dieses Halsband rankt sich das Gerücht, das derjenige der es den Tempelwächtern Drôls entreißt und zum Mond, dem höchsten Phexgeweihten Aventuriens, bringt ebendieses Amt fordern kann.
Weiter gibt des in Drôl noch einen Tempel der RAHja und eine Halle BORons, die die Form eines Boronrades hat und noch vor wenigen Jahren dem Ritus von Al'Anfa anhing.
Die nächstgrößere Stadt im Königreich ist Wobran. Der Tempel des EFFerd ist ein kleiner schmucker Bau und wird von den Fischern der Stadt besucht. Neben Efferdsfrüchten lebt die Stadt aber noch von den Pflanzungen und Plantagen rund um Wobran, daher ist das Haus der PERaine auch recht groß und ansehnlich. Was man dem Tempel aber kaum von außen ansehen kann, ist die beeindruckende Statue der PERaine, die aus purem Gold bestehen soll, weswegen ständig Tempelwachen im Altarraum postiert sind. Diese Statue soll aus Bosparan gerettet worden sein, bevor die Garether die Mauern aller Tempel geschleift haben. In wie weit man dieser Geschichte Glauben schenken kann ist zweifelhaft, sicher ist jedenfalls nur, daß die Statue der PERaine sicher nicht aus unseren Tagen stammt.
Letztlich gibt es noch einen Ingerimmtempel. Das Haus des Feuergottes steht hier schon seit einigen Jahrhunderten und ist so etwas wie das einzige Bollwerk des Gottes in dem ansonsten durch Landwirtschaft und Handel geprägten Landstrich.
 

Andree Hachmann;
Dank an zahlreiche Autoren,
durch deren Texten diese
Zusammenstellung möglich wurde