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Felsfeldisch Unterfels
Velirisch Unterfels
Tuffinisch Unterfels
Coriolenne

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Einwohner: um 1450; davon in Velirisch Unterfels (VEL: 200), Tuffinisch Unterfels (TUF: 550), Felsfeldisch Unterfels (FEL: 400), Coriolenne (COR: 450)
Tempel: Horas (VEL), Hesinde, Travia (FEL), Efferd, Tsa, Nandus (TUF), Peraine, Hesinde (COR)
Stadtherren: Comtessa Yanis Neethling (FEL), Signor Darian von Treuffenau-Tuffino (VEL), Cavalliere Samiaro
von Treuffenau-Tuffino zu Unterfels (TUF), Signor Vascal ya Berîsac de Mantrash (COR)
Garnisonen: um 250; davon in Velirisch Unterfels (50 Bogenschützen, 25 Hellebardiere, 15 Geschützdiener, 30 Stadtgardisten, 5 Tempelwachen, 10 Krieger des Adlerordens), Tuffinisch Unterfels (20 Stadtgardisten, 20 Büttel, 20 Hafenwachen), Felsfeldisch Unterfels (15 Stadtgardisten, 2 Tempelwachen, 10 Büttel, 7 Schloßgardisten), Coriolenne (12 Cavallieri, 12 Infantieri, 6 Büttel)
Wappen:Eine goldene Burg mit drei Türmen, rechts und links zwei goldene Lilien auf Schwarz, der Schildhaupt durch einen Wellenschnitt getrennt in Gold (VEL); eine goldene Burg auf Rot, darum ein goldener Schildrant besetzt mit roten Lilien (TUF); ein silbern gehendes Pferd auf rotem Grund, stehend auf einem wellig abgetrennten Schildfuß, besetzt mit drei roten Lilien auf Gold (FEL); ein schwarz-weiß gevierter Schild, rechts ein leeres weißes Feld über einem schwarzen, links die weiße Marboklinge der Berîsac nach rechts unten gerichtet vor schwarz, darunter ein schwarzer Turm vor weiß (COR) (Das Wappen erschien erstmals im Hesinde 2513 Horas und wurde vom Signor abgelehnt. Nichts desto trotz wehen entsprechende Wimpel auf mehreren Häusern…)
Gasthöfe in Velirisch Unterfels: Unterfelser Hof (Q9/P10/S20)
Gasthöfe in Tuffinisch Unterfels: Gasthaus Am Tuffinotor (Q5/P6/S15), Hotel am Fischmarkt (Q7/P8/S20), Hotel Esplanade (Q8/P7/S20), Lilienblatt (Q4/P6/S10), Schreibstube (Q6/P5/S5), Schenke Am Hafen (Q4/P4/S10), Haus Am Palazzo (Q4/P6/S20), Efferdsmaid (Q3/P3/S10), Haus der Krebse (Q6/P5/S10), Fi-schermanns Freund (Q3/P5/S40)
Gasthöfe in Felsfeldisch Unterfels: Gasthaus Travias Herd (Q7/P6/S15), Schenke Am Tempel (Q5/P5/S5), Hotel am Stadtmarkt (Q10/P9/S12), Schenke Bastion (Q6/P7/S10), "Comtessa" (Q8/P8/S8), Hotel Felsfelden (Q6/P5/S35), Haus Am Viehmarkt (Q4/P5/S10), Schenke Traubensüß (Q5/P4/S2)
Gasthöfe in Coriolenne: Bastion (Q9/P10/S10), Alter Posten (Q5/P6/S12), Bi-Ba-Botemann (Q4/P3/S20)
 

Am Zusammenfluß von Yaquir und Uras liegt die Stadt Unterfels. Doch eigentlich ist Unterfels nicht eine Stadt, sondern gleich deren vier: Felsfeldisch Unterfels, Velirisch Unterfels, Tuffinisch Unterfels und das linksyaquirische Coriolenne. Vier Städte, vier Machthaber, aber ein Bürgertum. Denn die Bewohner der Städte scheren sich nicht um die Eitelkeiten des Adels und sie verstehen sich alle als Unterfelser.

Castell Tuffino - Bastion der Barone

Das Zentrum der Stadt ist unzweifelhaft das gewaltige Castell Tuffino. Die riesige fünfeckige Verteidigungsanlage mit ihren breiten Gräben, hohen Wällen und Mauern gilt als eine der modernsten Festungen Aventuriens. Zahlreiche Geschütze befinden sich auf den Mauern, die nicht nur die umgebenden Wälle, sondern auch den gesamten Yaquir beschießen können. So wacht das Castell über die Stadt, den Yaquirstieg, der mitten durch die Festung verläuft, den Yaquir und die Tuffinobrücke. Wenn es den Baronen von Veliris gefällt können sie eine der wichtigsten Verkehrswege in die Hauptstadt Vinsalt blockieren.
Die Bastion wurde über dem alten Castell angelegt, das dereinst vor einigen Jahrhunderten von den Grafen von Bomed auf dem „unteren Felsen" des Yaquirbruchs errichtet wurde. Von diesem Felsen, der aus dem Uras emporragt und der Stadt seinen Namen gegeben hat, ist heute nichts mehr zu sehen, da er gänzlich im der Festungsanlage untergegangen ist.
Das Castell erhebt sich etwas über seine Umgebung, so daß man von den Mauern einen herrlichen Blich über die Stadt und den Yaquir hat. Und steht man an den Geschützen, versenkt man schon mal in Gedanken den ein oder anderen vorbeifahrenden Flußsegler.
Bemerkenswert ist auch, daß sich der Yaquirstieg - die Handelsstraße von Punin bis Kuslik - mitten durch das Castell schlängelt. Baron Caelon II. wollte jedem Durchreisenden einen Eindruck von der Macht der Veliriser Barone vermitteln, und zudem noch die Kontrolle über die Cronstraße - die heutige Horasstraße - erringen. „Nur wer die Handelswege kontrolliert, kontrolliert auch das auf ihnen verlaufende Gold", soll ein Ausspruch des Vaters Caelons II. gewesen sein. Und sein Sohn nahm sich diese Worte seines Vaters Caelon I. zu Herzen, der als „Talerbaron" in die Geschichte eingegangen ist.

Auf den Gewölben der alten Burg steht nun ein fünfeckiger Bau, kurz Pentagon (1  "Barbra Streisand - I'm Still Here (Live)" 1) genannt. Dem Pentagon werden ob seiner Form immer wieder arkane Eigenschaften zugeschrieben, die sich bislang nie bestätigt haben. Heute residiert hier der Vogt von Tuffino, als Statthalter des Barons. Neben dem Hauptgebäude gibt es noch einen Marstall (2), ein Gesindehaus (3) und die Garnison (4), in der ständig ein ein Banner der herrschaftlichen Garde untergebracht ist. Etwas außerhalb des eigentlichen Castells kann man die Festungsgärten (5) bewundern, die noch aus den Tagen der alten Burg stammen.

Ausgewählte Gebäude und Örtlichkeiten:

(1) Pentagon
Hauptgebäude des Castells ist das Pentagon, in dem der freiherrschaftliche Vogt residiert. Innerhalb der dicken Mauern liegt auch der Zwölfersaal, in dem sich traditionell alljährlich zum 7. RON die Signoria der Baronie versammelt. Die Treffen im Zwölfersaal fanden auch schon lange vor Errichtung des Heptagons statt, dann aber noch innerhalb der alten Felsenburg.

Tuffinobrücke
Die Tuffinobrücke verbindet das bomedsche Unterfels mit dem yaquirbrucher Coriolenne. Allerdings kann die schmale Holzkonstruktion nur von Fußleuten und einzelnen Reitern passiert werden. Wagengespanne müssen noch immer mit der Fähre (62) übergesetzt werden.
Schon bei der Errichtung der Tuffinobrücke, die sowohl mit veliriser, als auch mit felsfeldischen Dukaten bezahlt wurde, gab es zwischen den Bauherren direkt Streit über den Zugang zur Brücke. Comto Galecio von Felsfelden wollte verhindern, daß die Brücke alleine über das Castell Tuffino erreichbar sei, damit die Veliriser den Zugang nicht einseitig kontrollieren könnten. Also wurde nach langen Diskussionen vereinbart, daß die Tuffinobrücke direkt über den äußeren Wall des Castells zugänglich sein sollte, ohne daß die Veliriser sie sperren, wohl aber noch mit ihren Geschützen bestreichen könnten, um so Eindringlinge abzuwehren.

Velirisch Unterfels - Residenzstadt des Barons

Auch Velirisch Unterfels wurde mit einem starken Festungsring umgeben, um bei einem möglichen Vorstoß aus dem Norden gen Vinsalt eine starke Wehr zu bieten. Einzig die Arindello Bastei (19) und die Timon Bastei (21) gewähren direkten Einlaß in die Stadt. Zum Castell Tuffino versperrt das Horastor (20) den Weg.
Die noch junge Stadt, wurde erst vor knapp 50 Jahren auf den Zeichenbrettern der methumischen Architekten entworfen und dann innerhalb weniger Jahre aus dem Boden gestampft. Baron Caelon II. soll für dieses Projekt etliche Dukaten vom Comto Schatz-Canzler erhalten haben. Für den Neubau der Stadt mußten jedoch einige Viertel des alten Unterfels weichen, die unter Protest der Bevölkerung einfach niedergerissen wurden.

Innerhalb der Anlage verlaufen sämtliche Straßen rasterförmig und symmetrisch, die Gebäude sind neu und herrschaftlich. Um den Dariansplatz erheben sich große Prunkbauten, wie das Rathaus (6), der Magistratspalast der Stadt (7), in dem auch Teile der Baronieverwaltung untergebracht sind, der Horastempel (8), mit dem zugehörigen Ordenshaus des Stab und Schwert Ordens (9), diversen Patrizierpalästen und der gewaltige Palazzo Marchiale (10), mit seinem nicht minder prächtigen Marstall (11).
In den sauberen Straßen von Velirisch Unterfels herrscht auch nicht das typische Treiben anderer Städte, sondern eine gemessene Ruhe liegt zwischen den Palazzi und Villen der reichen Stadtbürger. Zahlreiche örtliche Patrizier haben hier ihre Residenzen errichtet und suchen sich mit ihren Prunkbauten zu überbieten.
Nahe der riesigen Residenz der Barone stehen der Palazzo Larindau (13), sowie der Palazzo Paggio-Arindon (15), Stadtpalast eines des mächtigen Rittergeschlechter der Baronie. Nur wenig entfernt liegen der Palazzo Carinto (16), der Palazzo Pena (17), sowie der Palazzo der Familie Cantarra (18). In diesem erlauchten Kreis scheint der Unterfelser Hof (14), der nahe dem Osttor liegt, beinahe fehl am Platze. Doch so dürfte sich auch der ein oder anderen Gast fühlen, wenn er die Übernachtungspreise des Hotels hört.

Ausgewählte Gebäude und Örtlichkeiten:

Dariansplatz
Der Dariansplatz wurde nach dem berühmten Baron Darian II. von Veliris-Tuffino benannt, der auch das bekannte Schloß Velirial errichtete. Wer am Dariansplatz seinen Palazzo stehen hat, zählt zu den angesehensten und wichtigsten Persönlichkeiten der Stadt und der ganzen Baronie.

(6) Rathaus
Das Rathaus von Unterfels ist ein schmucker weißer Bau, mit Säulenverzierungen und einem großen Balkon, unter dem auch das Stadtgericht tagt, wie es hier in der Gegend so üblich ist. Das Innere des Rathauses besteht nur aus den Repräsentationsräumen der Stadt und dem großen Ratssaal.

(7) Magistrat
In einem großen Bauwerk nahe dem Rathaus, ist der Magistrat der Stadt untergekommen. Hier befinden sich auch die Amtsräume des Bürgermeisters und anderer Stadtämter, sowie die Beamten und Schreiber der Stadt.
Weiter befinden sich auch einige Beamte der Baronie in dem großen Bauwerk, dessen Innenhof häufig für Bestrafungen benutzt wird.

(8) Horastempel
Als die Stadt vor fünfzig Jahren errichtet wurde begann auch der Kult des Horas wieder zu erblühen und man wollte mit Oberfels mithalten und ließ ebenfalls einen Tempel des Horas bauen. Heute gehört Unterfels zu den wenigen Städten des Lieblichen Feldes, die einen eigenständigen Horastempel besitzen, da ihre weitere Errichtung durch das Heilige Horarium Amene-Horas’ untersagt wurde. Der Tempel selbst besteht aus der großen Bethalle, dem Allerheiligsten und einigen Kapellen für PRAios und Ucuri. Der Tempel wird vom Stab und Schwert Orden geführt.

(9) Stab-und-Schwert-Haus
Direkt benachbart zum Horastempel steht das Ordenshaus des Stab und Schwert Ordens eine der zwei offiziellen Kongregationen des Reichsgottes. Besonders pikant: Der Horastempel in Oberfels wird von dem konkurrierenden Heilig Blut Orden geführt.
In dem prunkvollen Ordenshaus residiert ein Comtur des Ordens, der Geweihte des Tempels und einige Ordensmitglieder.

(10) Palazzo Marchiale
Der riesige Palazzo Marchiale wurde von Baron Caelon II. errichtet, kurz nachdem er von König Tolman zum Marchese ernannt wurde. Er fand, daß er eine seinem Titel gerechte Wohnstatt benötige und ließ das riesige Bauwerk in die neue Stadt einfügen. Der Titel des Marcheses ging nach dem Tode Caelons II. zwar wieder verloren, das Stadtpalais beeindruckt aber auch heute noch jeden Besucher Unterfels’. Nur die Kuppel des Hesindetempels im felsfeldischen Teil der Stadt ist noch größer als die des Palazzos, aber dafür ragt dieser weitaus höher in den Himmel und verkündet schon von weitem die Macht der Barone von Veliris.

(11) Marstall
Neben dem großen Palazzo Marchiale erhebt sich der dazugehörige Marstall, in dem einige der edlesten Pferde des freiherrschaftlichen Gestüts stehen, sowie die alte Prunkkarosse Marchese Caelons, die seit seinem Tod nicht mehr gefahren wird.

(12) Haus des Adlerordens
In einem ehemaligen Patrizierpalazzo residiert seit einiger Zeit der Staatsorden vom goldenen Adler, oder kurz Adlerorden. Eingerichtet um die Lokalherrscher zu kontrollieren und die Interessen der Kaiserin zu vertreten, arbeiten hier ein Staats-Commissar, sowie diverse Sekretäre, Referendare und Schreiber.

Tuffinisch Unterfels - Alt-Unterfels

Tuffinisch Unterfels, ist heute Alt-Unterfels. Um den Fischmarkt herum stehen die ältesten noch erhaltenen Bauwerke der alten Stadt. Besonders der Tempel des Efferd (22) zählt zu den ursprünglichen Bauwerken der Stadt, ebenso wie der Tempel der Tsa (23) und das Gildenhaus (25), das ehemalige Ratsgebäude.
Tuffinisch Unterfels war auch lange Jahre Sitz der Signores von Treuffenau-Tuffino, bevor diese selbst vor wenigen Jahren Barone von Veliris wurden. Beredtes Zeugnis dieser Herrschaft ist der Palazzo Tuffino (24), dessen schiere Größe die Barone von Veliris jedesmal verärgerten, so sie seiner angesichtig wurden.
Die Stadt selbst ist von einer hohen Mauer umgeben, die ebenfalls mit der Errichtung der Festung großzügig geplant und neu gebaut wurde. Im Innern dieser Mauer ist allerdings schon heute, fünfzig Jahre nach ihrem Bau, kaum noch Platz, so daß sich vor den Toren neue Viertel gebildet haben.

Ausgewählte Gebäude und Örtlichkeiten:

Flußhafen und Fischmarkt
Zwar gibt es auch in den anderen Stadtteilen Anlegestellen, dennoch ist der Flußhafen von Tuffinisch Unterfels der älteste, der größte und wohl auch der wichtigste Ankerplatz für Flußschiffe, die aus Punin, Oberfels, Altbomed, Vinsalt und Kuslik Waren den Yaquir herauf und hinunter transportieren.
Zwischen Flußhafen und Fischmarkt stehen zahlreiche Lagerhallen und Kontore, die vor allem durch die örtlichen Kaufleute genutzt werden. Die großen Gesellschaften des Lieblichen Feldes sind aber häufig Partnerschaften mit den kleinen Handelshäusern eingegangen.
Auf dem Fischmarkt selbst herrscht zumeist ein wohlorganisiertes Chaos, denn hier werden täglich - außer Praiostags - frische Flußfische, insbesondere die berühmten Yaquirischen Flußkrebse, Obst und Gemüse, Brot und Teigwaren verkauft. Fast alle Bewohner der Stadt und der nahen Umgebung versorgen sich hier mit dem täglichen Bedarf und verwandeln den Platz in ein undurchdringliches Gewimmel von Händlern, Marktschreiern, Marketendern, Schaustellern, Bürgern, Bediensteten der reichen Bürger, Bütteln und Durchreisenden, die hier versuchen dem Yaquirstieg zu folgen. Ortskundige Händler versuchen auch stets ihre Reiseroute so einzuplanen, daß sie Unterfels erst zum Nachmittag durchqueren müssen, wollen sie nicht sowieso hier einen Aufenthalt einlegen.

(22) Tempel des EFFerd
Der mächtige alte Bau mit seinen Säulen, Kapitelen und dem roten Ziegeldach wurde ganz im alten Stil errichtet und beherbergt neben den Tempelräumen auch einige Kammern für die Geweihten.

(23) Tempel der TSA
Der kleine Tempel der jungen Göttin ist trotz seiner geringen Größe ein schönes Gebäude, das mit zahlreichen Reliefen und Verzierungen geschmückt ist. Fast ständig wird der Tempel verändert und Durchreisenden kann es schon einmal passieren, daß sie den Bau nach längerer Abwesenheit nicht mehr wiedererkennen.
Die Geweihten der Stadt pflegen auch einen „immerblühenden Hain" im südlich von Coriolenne auf der Grenze von Irendor und Mantrash gelegene Örtchen Beama. In dem Hain soll, wie es alte Volksmärchen erzählen, schon seit Jahrhunderten ein Humuselementar gebunden sein. Unter den Berîsac wurde der Hain dann der TSA gewidmet.

(24) Palazzo Tuffino
Der prächtige Palazzo Tuffino war einst Sitz des gräflichen Vogtes, bis es mit der Unabhängigkeit an das Haus Veliris fiel. Seither wurde es diverse Male renoviert und erweitert, so daß man im Innern des Palazzos die Veränderung der Baukunst in fast jedem größeren Raum mitvollziehen kann.
Früher war hier nicht nur die Verwaltung der Signorie untergebracht, sondern auch der Signor von Treuffenau-Tuffino lebte hier mit seiner Familie. Heute ist die Verwaltung geblieben, aber anstelle der Signorsfamilie residieren hier die Stadtritter von Unterfels, allesamt Verwandte des heutigen Barons.

(25) Gildenhaus
Im ehemaligen Rathaus der Stadt tagt heute der Gildenrat Unterfels’. Die Gildenfreiheit konnte erst vor wenigen Jahrzehnten errungen werden. Erwähnenswert sind folgende Gilden der Stadt: Fischergilde, Händlergilde, Schreibergilde, Flußschiffergilde.

(26) Palazzo Constanzio
Der alte Georgio Constanzio ist ein kleiner dicklicher Kaufmann mit ausgeprägtem Geiz. Doch ist er der ungekrönte König des Fischmarktes, beherrscht er doch die Gilde der kleinen Kaufleute seit Jahrzehnten. Der imposante Palazzo liegt hinter einen kleinen Baumreihe direkt am Fischmarkt.

Timonstraße
Wer von Tuffinisch Unterfels in den Veliriser Teil der Stadt will, muß dies über die Timonstraße tun. An dieser Straße stehen einige schöne Patrizierhäuser und sie gehört zu den feinsten Adressen der Stadt. Besonders interessant ist jedoch, daß die Timonstraße früher hinter der heutigen Timon Bastei (21) bis weit in das heutige Velirisch Unterfels reichte und als einzige Straße der Stadt kanalisiert war. Ob diese Kanalisation noch heute existiert, oder ob sie im Zuge der Bautätigkeiten am Festungsring zerstört wurde, kann niemand genau sagen. Es heißt jedoch, daß die Diebesgilde die Gewölbe unter der Stadt als Fluchtweg bei ihren Raubzügen nutzen.
An der Timonstraße stand früher auch das Nanduskloster der Stadt, das vom Heiligen Timon gegründet wurde und vor fünfzig Jahren ebenfalls abgerissen wurde.

(27) Palazzo Rinaldo
In diesem alten Palazzo residiert die gleichnamige Kaufmannsfamilie Rinaldo. Ihnen gehöre halb Unterfels, spotten die Bürger, wenn sie über den Reichtum des Hauses sprechen, und in der Tat gehören die Rinaldo zu den wohlhabendsten Familien der Baronie, wenn nicht gar der gesamten Grafschaft. Ihnen gehören Häuser, Grundstücke, Flußschiffe, Anteile an fast allen Gesellschaften der Stadt und kontrollieren im Auftrag des Barons die Märkte außerhalb von Unterfels.

Drachenesplanade
Die Drachenesplanade verläuft vom Fischmarkt bis zum Tuffinotor (29) und zeichnet sich insbesondere durch ihre zahlreichen Arkaden aus, unter denen diverse Handwerker und Krämer ihre Läden haben.
Die breite Straße trägt ihren Namen von den Treuffenauschen Signoren, die den Drachen in ihrem Wappen führen und sich mehrfach an den Säulen der Arkaden damit verewigt haben.

(28) Nanduskloster
Ebenfalls an der Drachenesplanade steht das neue Nanduskloster, das sich hoch über die anderen Häusern erhebt. Die Mönche des Klosters leben sehr zurückgezogen und sind nur selten im Stadtbild anzutreffen. Zu den Feiertagen der Hesinde sieht man sie aber durch die Stadt prozessieren, um an den Gottesdiensten im Hesindetempel in Felsfeldisch Unterfels teilzunehmen.

Felsfeldisch Unterfels - Stadt der Comtessa

Nördlich des Urastal liegt auf schradoker Seite der felsfeldische Teil von Unterfels. Die Altstadt ist von einer hohen Mauer und einem Graben umgeben, doch fast ebenso viele Menschen leben in den Vierteln außerhalb der Befestigung. Felsfeldisch Unterfels ist die größte Stadt in der Signorie Felsfelden, hier steht noch der Palazzo Neetling (52), die alte Residenz der Barone von Felsfelden, mit ihren Baronsgärten.

Ausgewählte Gebäude und Örtlichkeiten:

Stadtmarkt
Der Stadtmarkt ist das Zentrum dieses Stadtteils.

(42) Stadthaus
Im Stadthaus tagt das Marktgericht und der Stadtrat.

Neethlingallee
An dieser Prachtstraße, die zur Residenz führt, liegen die schönsten und größten Patrizierhäuser.

(43) Tempel der HESinde
Der Tempel der HESinde gehört zu den ältesten Bauwerken der Stadt.

Comturstraße
Diese Straße ist nach den Komturen des Theaterordens benannt.

(44) Tempel der TRAvia
Direkt an der Comturstraße liegt der kleine Tempel der TRAvia.

(51) Bastion
Den Zugang zur Altstadt bewacht die alte Bastion.

(52) Palazzo Neethling
Umgeben von einer separaten Mauer mit Graben liegt der Palazzo Neetling. Heute residiert hier der Cavalliere von Felsfeldisch Unterfels.

Signorsgärten
Die prachtvollen Gärten der Signores von Felsfelden gelten auch heute noch als die schönsten Parkanlagen der Umgebung.

(53) Warenbörse
Am Rand der Stadtmauer liegt die Warenbörse der Stadt. Hier werden beinahe täglich ganze Ladungen Wein, Weizen, Fisch und Getreide an die Bieter verkauft. Durch ein einmaliges Versteigerungssystem können so innerhalb weniger Stunden die Ernten ganzer Jahre verkauft werden: Die Bieter stehen alle zusammen auf mehreren Galerien und halten erwartungsvoll ihre Bietungstafeln in der Hand. Nun werden die Ladungen mittels kleiner Kähne durch den Graben gezogen. Auf der den Bietern gegenüberliegenden Seite ragen verschieden wertmäßig abfallende Preisbalken aus dem Wasser. Die Bieter haben nun den Preis zu zahlen, der auf dem Balken steht, an dem der Kahn hält, wenn sie ihre Bietungstafel hochhalten.
Der besondere Reiz liegt darin, daß man nie wissen kann, wann die anderen ihre Tafeln ziehen, denn derjenige, der zuerst zieht bekommt die Ware.

(61) Spezialitätenläden
Direkt am Yaquirstieg stehen diverse kleine Spezialitätenläden, in denen der Reisende die Spezialitäten aus allen Regionen Aventuriens bekommen kann.

Viehmarkt
Der große Viehmarkt im Norden der Stadt wird einmal im Jahr zur Felsfeldischen Bullenauktion genutzt und auch sonst häufig für große Feste mit Zelten und Ständen bevölkert.

Coriolenne - Signorsstadt

Auf der linksyaquirischen Seite liegt im yaquirbrucher Mantrash die Stadt Coriolenne. Hier residiert der Signor von Mantrash auf Schloß Telodoranya und blickt von einem Ausläufer der Goldfelsen auf das ehemalige Horaslager hinab, das heute seine Stadt ist. Aus dem ehemaligen Apellplatz wurde der Platz der Zwölfgötter (63), wo früher das Feldherrenzelt stand steht heute der Tempel der PERaine (64) und die Zeltlager sind Steinhäusern gewichen.

Ausgewählte Gebäude und Örtlichkeiten:

(62) Fährdienst
Ein kleiner Fährdienst verbindet beide Seiten des Yaquir. 1985 Horas von Signor Gurfan Berîsac ins Leben gerufen, müssen sich die Berîsac seit Alricio I. die Gewinne mit der Kaufherrenfamilie Rûndocca teilen, die die Organisation des Fährdienstes übernommen hat. Zudem sind die Erträge seit Errichtung der Tuffinobrücke im Jahr 2414 Horas durch den reinen Personenverkehr arg geschmolzen.

(63) Platz der Zwölfgötter
In Verbundenheit zum Bund des Wahren Glaubens widmeten die Signori de Mantrash diesen Platz den Zwölfgöttern. Hier wird auch der Wochenmarkt und zweimal im Jahr der überregionale Mantrash-Markt abgehalten.

(64) Tempel der PERaine
Der kleine Tempel der Peraine ist mittlerweile das einzige Gotteshaus in Coriolenne. Aurelos di Peraineon führt das erblich bestimmte Amt des Tempelvorstehers nun schon in der 20. Generation fort.

(65) Markt- und Bürgerhaus
Erst unter dem schwachen Signor Alricio I., der seine Residenz nach Coriolenne verlegte, konnte diese Einrichtung von den Bürgern Coriolennes unter Führung des „Rates der Zwölf" etabliert werden. Hier findet nicht nur die Regelung öffentlicher Ordnung und des Marktes statt, sondern residiert auch stets ein Verbindungsmann des Zwölferrates als Anlaufpartner für alle Einwohner von Mantrash. Der Rat schreibt sich selbst die Aufgabe eines Kontrollorgans der Signorieführung zu, die bislang von den Signori toleriert wurde. Signor Vascal hat jedoch jüngst lakonisch darauf hingewiesen, daß der Rat lediglich Privilegien bei Erwirkung einer Audienz genieße…

(66) Villa Lassan
Hier residiert die neureiche Familie Lassan, die der konservativen Familie Rûndocca als einstigem Handelsmonopolisten ernsthafte Konkurrenz macht. Für Furore sorgten die jüngsten Anstrengungen, sich in das gerade entstehende Signori- & Bürger-Handelshaus (SBH) einzukaufen sowie der Versuch, Anteile am Fährdienst zu erwerben.

(67) Hotel „Bastion" mit Loggia
Das exquisite Hotel, dessen Front einer Trutzburg nachempfunden ist, wird von der Familie Rûndocca geleitet. Hier finden sich vornehmlich jene wohlbetuchten und auch adligen Gäste ein, die ihre Nacht lieber diesseits des Yaquirs verbringen – aus was für Gründen auch immer. Während des starken Zulaufes zur Zeit des Oberfelser Friedenskongresses ist auch die daneben liegend Loggia am Markt für besonders edle Gäste aufgekauft worden. Heute ist sie an den Cavalliere von Tsadûn vermietet.

(68) Herberge „Alter Posten"
Der „Posten" ist freigeistiger Anlaufpunkt von Bürgern und Händlern, die nach dem wohlverdienten Feierabend in geselliger Runde debattieren. Gerne werden hier auch Reisende gesehen, die neue Kunde aus der weiten Welt zu berichten wissen. Lange Zeit gehörten Ravelian Berîsac und später dessen junger Bruder Lyrandor zu den Stammgästen des Lokals.

(69) Gasthof „Bi-Ba-Botemann"
Von weitem schon kann man hier die Bauern, Handwerker und Bootsleute Coriolennes das Wirtslied „Es geht ein Bi-B-Botemann in unsrer Kneipe um…" grölen hören, wenn man vom Bootssteg zum befestigten Stadtteil geht. Auch hier hört man gerne Geschichten fahrender Abenteurer, wenngleich diese besser mehr Frivolitäten als Politik enthalten sollten… Für Andrang sorgt immer wieder der aktuelle Anschlag des Rahjaviertels, und nicht selten bilden sich so Grüppchen, die sich mit einer Fähre zum Rahjaviertel übersetzen lassen. Denn die Fahrt ist umsonst, wenn die Insassen nur fleißig Schmachlieder auf Baron Ariano und die verhaßte Tuffinobrücke singen…

(70) Rahjaviertel mit Badehaus
Als Varosja II. vor vierhundert Jahren ein strenges Praiosregiment in der Baronie Veliris führte, verbannte sie sämtliche Kurtisanen und Freudenjungen aus den Städten, so auch in Unterfels. In dieser Zeit ließ Signor Rhadyon Berîsac dieses Gewerbe außerhalb seiner Stadtmauern ansiedeln. Mit dem Fährdienst soll er sehr reich geworden sein. Seit jedoch die Brücke erbaut wurde, gibt es in Unterfels das geflügelte Wort von „über die Brücke gehen" und jeder Einheimische weiß, wovon die Rede ist.
Besonders zu betonen ist unter den Etablissements das Badehaus im Südostzipfel des Viertels. Es besticht durch seine hervorragende Qualität, und hier kann man sich auch ganz ohne Hintergedanken z.B. mit einem Dampfbad verwöhnen lassen. Kaum erwähnenswert, daß die Preise aller Dienstleistungen hier exorbitant sind.

(71) Draconiterinstitut mit Hesindekapelle
In dem ehemaligen Hesindetempel, der zeitgleich mit Schloß Telodoranya errichtet wurde, residiert heute das Draconiterinstitut. In den letzten Jahren mußten örtliche Geweihte und Signori immer wieder um die Erhaltung des Tempels kämpfen, da man in Silas erwägte den Tempel zugunsten des Felsfelders zu schließen. Seit Hochwürden Gey Mauntainac bei der Besetzung Mantrashs eindeutig Partei der Signorina Lysandra Berîsac ergriffen hat, ist ihm endgültig jegliche Unterstützung entzogen worden. Mit der Gewinnung Seiner Spektabilität Defranda Defrus zur Auslagerung des Forschungsinstitutes aus Shenilo gelang es dem amtierenden Signor zumindest den Betrieb einer Kapelle zu gewährleisten.

(72) Hof Rûndocca
Es ist zwar nicht das Stammgut der alten Kaufmannsfamilie und damit recht klein gehalten, dennoch spricht seine Lage in der Nähe des Schloßes wohl für sich. Es gilt als sicher, daß auch diese Familie versucht, wenngleich mit mehr Zurückhaltung, in das SBH einzusteigen. Nicht ohne Bedeutung dürften hierbei die seit Jahrzehnten bestehenden guten Beziehungen zu den Signori de Mantrash sein. Beredtes Zeugnis darüber legt das jüngst in Felsfeldisch-Unterfels errichtete Kontor ab, über das Handel und Transport yaquirbrucher Erzeugnisse mit der Comturei Felsfelden abgewickelt wird.

Schloß Telodoranya
Die riesige Residenz der Signores von Mantrash (73) ist ein prunkvolles Bauwerk in eslamidischen Stil. 2374 Horas ließ Alricio I. Berîsac de Mantrash den Palast als „Castello d’Alricio" errichten, um „Vinsalt und der lieblichen Königin ein wenig näher zu sein". Jüngst ließ Signor Vascal einige bauliche Veränderungen vornehmen und benannte den Palast in Schloß Telodoranya um. In den nördlichen Gebäuden sind Kanzlei (74) und Konstablei (75) beider Mantrash untergebracht.

Palazzo Arindello - Sitz des Vizegrafen

Etwas außerhalb der Stadt, erhaben auf einem Hügel, thront Palazzo Arindello, die alte Residenz der Grafen. Lange schon war den Grafen von Bomed die alte Felsenburg im Urastal zu kalt und zu unbequem geworden, so daß Alricio von Bregelsaum-Bomed im Jahre 2163 Horas den Palazzo oberhalb der Stadt errichten ließ.

Ausgewählte Gebäude und Örtlichkeiten:

(79) Haus des Haushofmeisters
In Abwesenheit des Comtos ist es der Haushofmeister, der über das große Anwesen auf dem Arindello gebietet.

(80) Palazzo Comitale
Der schöne Bau im neohelanischen Stil beherbergt diverse Säle und Gemächer, die heute vom gräflichen Vogt bewohnt werden.


In den Palazzo della Gonfaloniere In den Palazzo Pandolfi
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In den Palazzo San Aldigon
In den Palazzo della Veliris