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König-Khadan-Straße (Via Khadan), Goldfelser Stieg
 
Kronstraße unter der Gerichtsbarkeit der Krone
Verlauf: Grangor, Farsid, Sewamund, Selzin, Pelêshir, Shumir, Boronia, Vinsalt, Alt-Bosparan, Centano, Sibur, Marudret, Onjaro, Methumis
Beschaffenheit: zwei Lanzen breit, gepflastert, teilweise Allee, zwei große Brücken über den Sikram und Mardilo, sehr guter Zustand; kaiserliche Wechselstationen und Herbergen (von Pächtern betrieben) alle fünf bis 10 Meilen
Zoll: zollfrei
Sperrfesten: Sewamund, Vinsalt, Sibur, Marudret, Onjaro
Stapelrechte: Grangor, Sewamund, Shumir, Vinsalt, Sibur, Marudret, Onjaro, Methumis
Nutzung: häufig benutzt, insbesondere die Strecke Grangor - Vinsalt, Route der Beilunker Reiter, zwischen Grangor und Vinsalt, regelmäßige Kutschen der Blauen Pfeile Grangor-Vinsalt, regelmäßige Kutschen des Postendienstes Pertakis entlang des gesamten Verlaufs, einige Hinterhalte auf der Strecke Vinsalt-Methumis für Wegelagerern, einige Büttel
Beschreibung: Die zweitwichtigste Nord-Süd-Verbindung des Lieblichen Feldes ist die König-Khadan-Straße. Sie wurde unter König Khadan zur Kronstraße erhobene und ausgebaut. Insbesondere die Strecke zwischen Grangor und Vinsalt wird von Händlern häufig benutzt. Der weitere Verlauf von Vinsalt bis Methumis wird im Volksmund Goldfelser Stieg genannt und wird bei weitem nicht so häufig befahren, wie es der Zustand erlaube. König Khadan wollte mit dieser Straße die Städte Sibur und Methumis hervorheben und ließ ganz bewußt Silas außen vor. Da aber Marudret und Onjaro als Handelsstädte eher unbedeutend sind und auch der über Silas führende Sikramstieg in sehr gutem Zustand ist, bleiben die meisten Reisenden zwischen Sibur und Methumis eher einsam auf der Kronstraße. In der Bevölkerung ist es der Ausspruch „einen Goldfelser Stieg bauen“ daher auch längst zum geflügelten Wort für unnütz ausgegebenes Geld geworden.

Silem-Horas-Straße (Via d’Ora), die Küstenstraße
 
Kronstraße unter der Gerichtsbarkeit der Krone
Verlauf: Grangor, Farsid, Sewamund, Selzin, Ruthor, Calven, Selshed, Nevorten, Selzerino, Bethana, Mhoremis, Westenende, Ramaúd, Kusmarina, Kuslik, Rigalento, Salicum, Terubis, Efferdas, Belhanka, Malur, Linneth, Methumis, Merinal, Arenkis, Tovenkis, Chetoba, Ralunk, Despiona, Karsina, Eldoret, Valavet, Neetha
Beschaffenheit: eine Lanze breit, Granitplatten, teilweise Allee; unterschiedlicher Zustand, von Grangor bis Selzin als König-Khadan-Straße recht gut, von da an bis Kuslik teilweise verfallen, ab Kuslik bis Methumis wieder in gutem Zustand, das Stück zwischen Methumis und Neetha stark verfallen, altbosparanische Wechselstationen nahezu alle verfallen
Zoll: erzherzöglicher Zoll an der Tovallabrücke, sonst zollfrei; in Sichtdistanz Klappertürme
Sperrfesten: Tovenkis, Chetoba, Despiona, Karsina, Eldoret
Stapelrechte: Chetoba, Despiona, Eldoret
Nutzung: mäßig belebt, zuweilen Überfälle von See her (Thorwalpiraten)
Beschreibung: Unter Kaiser Silem-Horas wurde mit dem Bau der gepflasterten Küstenstraße ein wichtiges Straßenprojekt begonnen. Zwar wurde die Silem-Horas-Straße, die eher als Via d’Ora bekannt ist, tatsächlich im gesamten Verlauf fertiggestellt, über die Jahrhunderte aber an vielen Stellen nur unzureichend ausgebessert. So ist die Via d’Ora heute nur noch zwischen Kuslik und Methumis gut befahrbar. Dennoch zählt die Straße zu den regelmäßig benutzen Wegen, da sie zahlreiche wichtigen Küsten- und Handelsstädte verbindet.

Sikramstieg
 
Kronstraße unter der Gerichtsbarkeit der Krone
Verlauf: Radoleth, Sibur, Urbasi, Marvinko, Silas, Ankram, Torremund, Toricum, Belhanka
Beschaffenheit: zwei Lanzen breit, lehmgestampft und mit Steinen gefestigt, Holzpflöcke als Randbefestigung, zum Süden hin vermehrt Alleen, Dammstraße von Toricum bis Belhanka; guter Zustand, alle 10 bis 15 Meilen eine Herberge
Zoll: Brückenzölle, sonst zollfrei
Sperrfesten: Sibur, Marvinko, Silas, Torremund
Stapelrechte: Sibur, Silas, Ankram, Belhanka
Nutzung: zwischen Radoleth und Sibur kaum befahren, von dort aus Richtung Belhanka immer stärker benutzt, regelmäßige Kutschen der Blauen Pfeile Silas-Belhanka, regelmäßige Kutschen des Postendienstes Pertakis entlang des gesamten Verlaufs, selten Wegelagerer, einige Büttel
Beschreibung: Die zweitwichtigste West-Ost-Verbindung des Lieblichen Feldes führt von Radoleth den Sikram entlang nach Belhanka. Dabei kreuzt der Sikramstieg mehrfach den Strom und für den Reisenden wird an drei gewaltigen Bauwerken Brückenzoll fällig. Insbesondere die Querung nahe Toricum am Unterlauf des Sikram ist mit den gewaltigen Brückenkonstruktionen über den Yaquir zu vergleichen.
Die Straße selbst wurde erst unter Königin Amene III. zur Kronstraße ernannt und gewinnt mit dem Aufstieg Belhankas auch immer mehr an Bedeutung. Insbesondere die Strecke zwischen Sibur und Silas wird von den Reisenden gegenüber dem weitläufigeren Goldfelser Stieg bevorzugt.

Arinkelstieg
 
Kronstraße unter der Gerichtsbarkeit der Krone
Verlauf: Ruthor, Serillio, Arinken, Pertakis
Beschaffenheit: zwei Lanzen breit, lehmgestampft und mit Steinen gefestigt, Holzpflöcke als Randbefestigung, sehr guter Zustand, Herbergen im Abstand von wenigstens 10 Meilen
Zoll: zollfrei
Sperrfesten: Arinken
Stapelrechte: Ruhtor, Pertakis
Nutzung: belebte Straße, Route der Beilunker Reiter, regelmäßige Kutschen der Blauen Pfeile und des Postendienstes Pertakis entlang des gesamten Verlaufs, Wegelagerer in der Nähe des Arinkelwaldes, einige Büttel
Beschreibung: Als nördliche Fortsetzung der Seneb-Horas-Straße wurde der Arinkelstieg bereits unter König Dettmar zur Kronstraße erhoben und seitdem ständig ausgebaut. Ziel des Königs war es, daß Händler von Grangor aus zollfrei in direkter Linie bis Arivor und weiter nach Silas und Methumis reisen konnten. Davon profitiert haben Ruthor und insbesondere Pertakis, das seitdem Knotenpunkt dreier wichtiger Straßen ist. Aber auch die Händler und Handwerker in Arivor haben erheblichen Nutzen am Arinkelstieg, machten die meisten Kauffahrer auf dem Weg nach Süden zuvor doch einen Bogen um die Rondrastadt, da sie die König-Khadan-Straße über Vinsalt und dann den Sikramstieg nach Silas befuhren.

Rondrastraße (Via Rondra), Yulag-Horas-Straße (Oststück), Brigon-Horas-Straße (Weststück)
 
Kronstraße unter der Gerichtsbarkeit der Krone
Verlauf: Vinsalt, Aldyra, Dono, Arivor, Harderin, Fulni, Rigalento, Kuslik
Beschaffenheit: eine Lanze breites, uraltes, abgenutztes Kopfsteinpflaster, zugewucherte Gräben, vereinzelt Tritt- und Marschiersteine; mäßiger Zustand, alle 10 Meilen Herbergen und Wechselstationen
Zoll: zollfrei
Sperrfesten: Aldyra, Arivor, Rigalento
Stapelrechte: Vinsalt, Aldyra, Arivor, Kuslik
Nutzung: belebt, zwischen Kuslik und Arivor stark befahren, Route der Beilunker Reiter, zwischen Arivor und Kuslik, regelmäßige Kutschen der Blauen Pfeile Arivor-Kuslik, regelmäßige Kutschen des Postendienstes Pertakis entlang des gesamten Verlaufs, zahlreiche Wegelagerer im alten Bosparansforst, vermehrt Büttel zwischen Aldyra und Vinsalt
Beschreibung: Die Rondrastraße gehört ebenfalls zu den ältesten von Menschenhand geschaffenen Wegen des Kontinents, denn sie wurde vor etwa 1.800 Jahren von Kaiser Yulag-Horas errichtet. Der Kaiser hatte Arivor zu seiner Winterresidenz erwählt und wollte den Umweg über die Yaquirstraße meiden. Unter dem ersten Kusliker Kaiser Brigon-Horas wurde dann die direkte Verbindung zwischen Arivor und Kuslik ausgebaut und somit der heute als Rondrastraße bekannte Weg fertiggestellt.
Bis heute wird die Straße bevorzugt von den Einheiten der Horas- und Kronlegion auf dem Weg in die Kasematten von Arivor benutzt.