Als am 12. TSA
2507 Horas der Baron Caelon IV. von Veliris-Tuffino spurlos verschwand,
war allen klar, daß er ermordet wurde. So fand man dann auch schnell
Augenzeugen, die den Leichnam des Barons gesehen haben wollten, weswegen
er schon im RAH für tot erklärt wurde. Auch Gerüchte, die
eigene Familie habe ihn ermordet, wollten nie verstummen. Mit dem Tode
von Caelon IV. erlosch das alte Haus Veliris-Tuffino.
Um die Nachfolge entbrannte
nun ein blutiger Erbstreit. Die Fehden des Velirisclans kosteten bis zum
Jahresende Dutzenden das Leben und überzogen die Baronie mit Zank
und Hader. Denn nicht nur die Familienmitglieder, auch deren Gefolgsleute
lieferten sich blutige Kämpfe, um ihre eigenen Stellung zu erweitern.
Nun rächte es sich, daß kein Consiliere mehr im Velirial saß,
denn die Verwaltung der Baronie stand still. Gesetzlosigkeit und Wirrsal
machten sich breit. In diesen Tagen besann die Stadt Veliris sich auf eigene
Tugenden und erklärte sich für frei. Gonfaloniere Thaldo
von Veliris-Carinto, der sich als den kommenden Baron sah, sammelte ein
Heer die Stadt zu unterwerfen. Doch auch die Bürger warben Söldlinge
an, die dem Herrn Gonfaloniere den Garaus machten und ihn zurück gen
Trellin trieben.
Ende RHA 2508 Horas wandte
sich der Erbkämmerer Bomeds Selinan von Tarcallo, an die Kaiserin,
die Lehnsherrin über Veliris war und bat um Klärung der Erblage.
Auch vom Herzog erhoffte man sich in Altbomed Hilfe und dieser bestellte
Firdon Garlischgrötz, einen entfernter Verwandten, zum Verwalter über
die Baronie, um zumindest Recht und Ordnung wiederherzustellen.
Doch wer glaubte, daß
nun Ruhe einkehrte, der sah sich schwer getäuscht. Der Puppenvogt
des Herzogs erging sich in Müßiggang und Labsal und verließ
den Palazzo Marchiale zu Unterfels, den er sich als Sitz ausersehen hatte,
nur selten. |
DAS
HAUS VELIRIS-CARINTO
Als Herr von Carinto
und Gonfaloniere von Veliris war Thaldo v. Veliris-Carinto der mächtigste
Signor der Baronie während des Erbfolgekrieges. |
DAS
HAUS VELIRIS-LARINDAU
Kaum weniger mächtig
war Govannio v. Veliris-Larindau, der seinem machtgierigen Bruder die Baronie
nicht kampflos überlassen wollte. |
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