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A
Aarenstein; Karfunkel des Wurms von Chababien, den GERON DER EINHÄNDIGE erschlug; im Besitz von Fran-Horas und Hela-Horas; symbolisierte in der Kai-serkrone des Mittelreiches das Liebliche Feld; mit dem Frieden von Kuslik an König Khadan ausgefolgt und in zwei Teile gespalten, woraus die Adlersiegel des König-reiches und des Hauses Oikaldiki geschnitten wurden; heute ruhen beide Halbsteine im Hort des Kaiserdrachen Shafir.

Abbadom; Kloster am Einsamen See in Chababien; in einer Globule gelegen; pflegt eine aus den Dunklen Zeiten überlieferte Religion der Drachenanbetung; der See enthält das Skelett des Wurms von Chababien, den Geron der Einhändige erschlug.

Abelmir von Marvinko; ehemaliger Antimagier, der bei seiner Tätigkeit als Hofmagus am Königshof zu Vinsalt seiner ganzen Zauberkraft verlustig ging. Trat daraufhin der Hesindekirche bei und wurde dank des Einflusses seiner Familie bald Erzwissensbewahrer zu Silas und damit oberster Hesinde-Geweihte des Horasreiches. Seit dem BLUTKONVENT ZU ARIVOR ist er als Staats-Minister die höchste Autorität im HORASREICH nach der Kaiserin, ein Amt, dem er sich völlig aufopfert.

Acano ya Torese; als Seneschall der ARDARITEN einer der bedeutendsten Mitverschwörer beim BALIIRI-SCHWUR; seine Verachtung von heimtückischen Rebellenangriffen führte im weiteren Verlauf des Unabhängigkeitskrieges zur ersten SCHLACHT VON ARIVOR. Nach dem Kusliker Frieden wurden ihm Titel und Lehen eines Erzherrschers von Arivor verliehen, den der Seneschall der Ardariten auch heute noch trägt.

Adlerorden; ein in der Organisation den Laienbruderschaften der großen Kirchen angelehnter Orden (offizieller Name: Horaskaiserlicher Staats-Orden des Goldenen Adlers), der von Amene-Horas zur besseren Kontrolle im HORASREICH eingerichtet wurde. Der A. hat die Aufgabe, die Kaiserin bei Regierung und Verwaltung zu unterstützen. Dazu gehört die Beratung (und auch Überwachung) von Adligen, die Verfolgung und Verurteilung von Verbrechern und Staatsfeinden sowie die Verwaltung von Ländereien der HORASDOMÄNE.
Die oberste Einheit des Ordens, die Staats-Procuratur in Vinsalt, ist in sieben Procuraturen gegliedert, die nächst kleineren Einheiten sind Directionen, Commissionen und schließlich die Secreteriate oder Referate. Werden sie als eigenständige Dienststellen eingerichtet, heißen sie Directorien, Commisariate und Agenturen.
Der Eintritt in den Orden ist eine Entscheidung fürs Leben, die aber auch ein festes Gehalt und gesellschaftliches Ansehen mit sich bringt, denn die Ränge des A. erheben ihren Inhaber praktisch in den (nicht erblichen) Adelsstand. Während die Hilfs- und Schreibkräfte (namentlich sind das Anwärter, Amtsdiener, Schreiber und Secretäre) all jene Arbeiten erledigen, die für das Bestehen des Ordens unabdingbar sind, haben die Offizialen (Referenten, Inspectoren, Commissare und Directoren) schon erhebliche politische Vollmachten. Die Staats-Advocaten und Procuratoren hingegen sind durchwegs studierte Juristen, die die Kaiserin auch vor Gericht vertreten. Oberster Funktionär des Ordens ist Staats-Procuratorin Comtessa ODINA THIRINDAR VON SCHELF.

Adlerschnabel; vergoldete und verzierte Kaiserbalestra von Kaiserin Amene-Horas, die als Zeremonial- und Repräsentationswaffe dient.

Adoptivkönige; von 1352 v.H. bis 1224 v.H. Monarchen der ZYKLOPENINSELN, die sich erstmals Seekönige nannten und ihre Nachfolger selbst bestimmten. Der letzte der A. war MIRONOS VON RETHIS.

A’Layis Hiphon; das traditionelle Schloß der Seekönige; vormals der Sommersitz von Kaiserin Amene, dient es seit der Rückkehr des Seekönigs Palamydas Thaliyin dyll Rethis wieder als königliche Residenz. Das alte Gebäude mit seinen zahlreichen Anbauten, die es zu einem wahren Labyrinth machen, steht auf einer Anhöhe östlich von Rethis unweit vom Hain der Könige, dem berühmten Pinienwald aus der Legende vom BUND VON LAND UND MEER. Größte politische Bedeutung erlangte das Schloß durch den hier unterzeichneten PAKT VON A’LAYIS HIPHON.

Aldara von Kuslik; (1868 v.H. – 1861 v.H.); erhielt 1841 v.H. die ZYKLOPENINSELN zum Lehen und war in den folgenden Jahren für deren Erfprschung und Kartographierung verantwortlich.

Aldubhor; Kaufmannsfamilie aus BOMED; die A. sind durch den Tulamidenhandel und eine Kette von Krä-merläden zu beträchtlichem Wohlstand gelangt.

Aldyra (I); Baronie in der Erzherrschaft ARIVOR.
Aldyra (II); Hauptstadt der gleichnamigen Horasmark, beherbergt die Horaskaiserliche Mechanici-Schule, welche in den letzten Jahren durch die Entwicklung neuer Waffentypen (siehe ARBALONE) berühmt wurde.

Aldyramon; in der Horasmark ALDYRA gelegene Kaiserlich-königliche Stammburg der Dynastie FIRDAYON, in der heute die hohen Offiziere des Heeres ausgebildet werden.

Amene I. (131-107 v.H.); Königin des LIEBLICHEN FELDES; Als ihre Mutter Königin ELISSA verstarb war A. erst 4 Jahre alt; die Regierung übernahm ihr Vater Prinzregent SALMAN. Nach dessen Tyrannenherrschaft ver-bannte sie ihren Vater und eine segensreiche Regentschaft begann.
Amene II. (108-54 v.H.); Königin des LIEBLICHEN FELDES; Enkelin König BARJEDS.

Amene-Horas; Name der Kaiserin vom HORASREICH, die als Amene III. in einer Person auch Königin vom LIEBLICHEN FELD ist.

Amran Khallas; tätiger Vulkan vor der Westküste von PAILOS (siehe auch Bild im Lexikon auf S. 194), dessen Kegel sich seit 23 Hal in beachtliche Höhe aus dem Meer getürmt hat.

Ankram, -s; Ankramer; Ankramer; LANDSTADT und Baronie der Landgrafschaft SIKRAM. Bekannt ist A. nicht nur für seine Akademie der Künste, sondern vor allem für den berühmten KÖNIG-THERENGAR-KANAL. Die weiten Felder der Baronie, die die Stadtmark METHUMIS umgeben, gehören zu den fruchtbarsten im ganzen Land.

Aralzin von Bethana; eines der ältesten Adelsgeschlechter des LIEBLICHEN FELDES.

Aranische Handels-Compagnie; größtes Handelshaus von ARANIEN (genauer Name: Fürstlich Aranische Handels-Compagnie), das aranische Erzeugnisse nach ganz Aventurien exportiert.

Arbalette; siehe ARBALONE.

Arbalettieri; mit Arbaletten (siehe ARBALONE) ausgestattete Einheiten der HORASLEGION, die durch konstantes Bombardement von zwei Schützenreihen ungeheuren Schaden anrichten können.

Arbalone; Begründerin einer vollständig neuen Kategorie von Fernkampfwaffen, die von Schradoker Zwergen auf dem Prinzip der Verkleinerung der ROTZE entwickelt wurde und als Nachfolger der Armbrüste gilt. Diese neuen Waffen ziehen ihre Schußkraft aus verdrillten Seil-, Haar- oder Drahtbündeln, während sich der komplizierte Abschußmechanismus innerhalb eines gehämmerten Blechkastens befindet, um vor Witterung geschützt zu sein.
Die A. besitzt einen zwei Schritt langen Schaft und wiegt vor allem wegen ihrer komplizierten Mechanik 12 Stein, was sie auf dem Schlachtfeld eher zu einer Belastung als zu einer Hilfe macht. Die Arbalette mit einem anderthalb Schritt langen Schaft und einem Gewicht von 5 Stein erfreut sich dagegen größerer Verbreitung, da sie auch bei längeren Märschen mitgenommen werden und schneller nachgeladen werden kann. Die Balestra (ein Schritt Länge) kann bequem getragen werden, und dank der kurzen Ladezeit und des einfacheren Zielens ist sie zur Hauptwaffe der besten Reitereinheiten des Horasreiches geworden. Die nur zwei Spann lange Balestrina gilt als exquisite Zweitwaffe, da sie in beengten Verhältnissen (z.B. innerhalb einer Stadt) perfekt als Einhand-Schußwaffe verwendet werden kann.
Die Verbreitung dieser neuen Waffentypen ist fast ausschließlich auf das zentrale HORASREICH beschränkt, da sie als zutiefst unrondrianisch gelten (was jedoch den Staats-Marschall Folnor Sirensteen zu Irendor nicht darin hindert, seinen Plan einer einheitlich gerüsteten EXEMPLARISCHEN ARMEE mit diesen Waffentypen zu verfolgen).

Archon; erblicher Titel eines Herrschers der Zyklopeninseln; fand nur in der Herrscherlinie der ARCHONTEN Verwendung.

Archonten; erste Herrscherlinie der ZYKLOPENINSELN; der erste ARCHON war Horadan von Rethis, doch erlosch die Linie der A. schon mit dem Tod seines Sohnes Rohafan "dem Einäugigen"  von Pailos, der sämtliche Praiosgläubigen der Inseln verfolgen ließ.

Arinkelwald; Bannforst der Grafen von Bethana in der Baronie Ruthor.

Askanisches Meer; Meeresbucht zwischen Mengbilla und Chorhop, die das Hoheitsgebiet der Flotte Mengbillas und somit auch der Ort zahlreicher Konflikte mit Thorwaler Schiffen ist.

Aurelani; bosp. Bezeichnung für Güldenländisch.

B
Balestra; siehe ARBALONE.

Balestrina; siehe ARBALONE.

Banchab (I); etwa 50 Meilen langer östlicher Grenzfluß des Erzherzogtums CHABABIEN; entspringt in den Ausläufern der Hohen Eternen und mündet bei Bahín in den Chabab.
Banchab (II), -s; Banchaber; Banchaber; Domäne im Erzherzogtum CHABABIEN und östlichstes Lehen im LIEBLICHEN FELD; die einzige Einnahmequelle des kargen Landes bildet das hier abgebaute Erz, darunter die begehrte BANCHABER BLENDE.

Banchaber Blende; in den Ausläufern der Hohen Eternen gefördertes hochwertiges Erz zur Zinkgewinnung (das wiederum zur Messingherstellung benötigt wird); nach dem Hauptabbaugebiet in der Domäne Banchab benannt.

Bankhaus Bosparan; größtes Bankhaus im LIEBLICHEN FELD, nach dem Niedergang der NORDLANDBANK vermutlich sogar das größte Geldhaus des Kontinents.

Barjed (166-81 v.H.); König des LIEBLICHEN FELDES; Neffe König ALBORNS.

di Balligur; altes Adelsgeschlecht aus DRÔL; Die B. gehören zu den ältesten Familien Drôls und besetzen seit-her die wichtigsten Ämter des Stadtstaates. Ihre Familie stellte die Markgrafen und häufig auch die Wahrer der Ordnung von Drôl. Heute ist es insbesondere Praionor di Balligur, der als Wahrer der Ordnung für seine Fami-lie im Senat der Stadt sitzt.

Belcramer Hügel; von lichten Bosparanienwäldern geprägte Hügellandschaft südlich des Sikram, die den Großteil der Domäne MALUR beherrscht.

Belhanka (I), Freie Stadt in der gleichnahmigen Grafschaft; Sitz der Geliebten der Göttin.
Belhanka (II), -s; belhankanisch oder Belhanker; Belhankaner; ehemalige Grafschaft im Herzogtum METHUMIS; der Graf MONDINO TORBENIAS VON CRASULET hat auf das Erbrecht verzichtet und zahlreiche Privilegien veräußert.
Belhanka (III); Stadtmark im Herzogtum METHUMIS rund um die gleichnamige Stadt, die von den riesigen Rosenfeldern zur Herstellung von Rosenöl dominiert wird.

Belhanker Suppe; je nach Zubereitung und Zutaten rangiert diese gewürzte Suppe aus Efferdsfrüchten als typische Mahlzeit armer Fischer oder als "Efferdsuppe belhancani" als feinstes Gericht an den Höfen im LIEBLICHEN FELD.

Berytos Cosseïra dyll Teremon; (*35 v.H.); als enger Vertrauter der Mutter von Seekönig Mermydion II. wurde er im Jahre 1 v.H. zum Herzog von Pailos ernannt und ist zudem als Connetabel von Cyclopea oberster Befehlshaber der Truppen auf den ZYKLOPENINSELN.

Bethana (I); Landstadt in der gleichnahmigen Baronie; Sitz des Barons, der Gräfin von Yaquiria und des Hüters des Zirkels.
Bethana (II), -s; Bethaner; Bethaner; rund um die Landstadt BETHANA gelegene Baronie der Grafschaft YAQUIRIA. In der eher flache Küstenregion findet man neben zahlreichen Fischerdörfern auch die Städte HORASIA und Mhoremis sowie (an jener Stelle, an der der Heilige Horas Aventurien betrat) den größten Horastempel des ganzen Landes.

Bilku-Archipel; umfaßt die vier WALDINSELN Bilku, Kossike, Sorak und Pekladi. Das HORASREICH beansprucht die Inseln für sich und faßte sie zu einem Capital-Condominium mit der Hafenbefestigung Neu-Bosparan als Hauptstadt zusammen.

Blitzstrahl-Bund zu Arivor; Gemeinschaft der in der Erzherrschaft ARIVOR zahlreich vertretenen adeligen Rondrageweihten vom Orden der ARDARITEN. Da dem Bund zahlreiche Landadelige und mit dem Seneschall vor allem der Erzherrscher von Arivor angehören, hat er gehörige politische Macht im LIEBLICHEN FELD, die er vor allem zur Vertretung der Interessen von Klein- und Landadel gegenüber Hochadel und Bürgertum einsetzt.

Blutkonvent zu Arivor; unter diesem Namen ist die ordentliche Versammlung der Adligen Yaquirias zum CRON-CONVENT vom HES 26 Hal in die Geschichte eingegangen. Durch den Verrat Comto Abelmir MAR-VINKOS an Fürstin KUSMINA VON KUSLIK konnte ein von ihr geplantes Attentat auf KAISERIN AMENE verhindert werden. Im Zuge der Untersuchungen wurden die Fürstin, sowie weitere Mitglieder der Familie GALAHAN hingerichtet, ihre Güter zugunsten der Krone eingezogen und der Name Galahan aus allen Adelsrollen des LIEBLICHEN FELDES getilgt.

Bodarowald; Bannforst des Barons von VELIRIS, nördlich von VINSALT.

Bomed (I), bomedisch, Bomeder; nördlichste Grafschaft im LIEBLICHEN FELD. Unterteilt in die Cron-Domäne SCHRADOK und die Baronien VELIRIS und TIKALEN.
Bomed (II); Doppelstadt in der gleichnamigen Grafschaft. Die Stadt besteht aus dem rechtsyaquirischen Teil Altbomed, dem Sitz des Grafen von B. und dem tikalischen Teil Oberbomed, dem Endpunkt der Karawanen-route aus VIRINLASSIH.
Bomed (III); Adelsrolle des LIEBLICHEN FELDES; hier sind alle adligen Familien des Vinsalter Königreiches mit ihren Wappen und Stammbäumen verzeichnet; in Verwahrung des Comto Herold.

Bosparan (I); untergegangene Hauptstadt des Alten Reiches; B. wurde vom Hl. Horas gegründet und auf den vier Hügeln des gleichnahmigen Waldes errichtet.
Bosparan (II); monumentales Musikepos des berühmten Komponisten DORGANDO PAQUAMON. Die frühe und bisher größte VINSALTER OPER wurde als patriotisches Meisterwerk vom Haus Firdayon gefördert und brachte mehrere Dutzend Musiker und Tänzer auf die Bühne.

Bosparaniel; Schoßhund, der insb. im HORASREICH beim städtischen Adel sehr beliebt ist.

Bosparanisches Blatt; überregionales Periodikum, das in Vinsalt herausgegeben wird.

Bosparan Herold; Lokalzeitung von Vinsalt; gilt als erzkonservativ und national-patriotisch.

Bosparanshain; Bannforst des Barons von TIKALEN, nördlich des TIKAL.

Brelak, -s; Brelaker; Brelaker; Ort und Domäne der Grafschaft THEGÛN; bekannt ist B. vor allem als Geburtsort der Heiligen Thalionmel und für die Feste ESKENDERUN.

Brücker Spitze; nach dem ehemals wichtigsten Herstellungsort ESLAMSBRÜCK benanntes Klöppelwerk, das aber stets im Schatten der exquisiten DRÔLER SPITZE steht. Der Exodus der tobrischen Klöppler endete keineswegs im Aussterben dieses Handwerks, sondern in den neuen Zentren Rommilys und Ragath.

Bund der Freidenker; recht einflußreiche und fast im ganzen Horasreich verbreitete LOGE, die deutlich liberale (wenn nicht gefährlich demokratische) Ziele vertritt und damit immer wieder der Kritik von Adel, Praios- und Rondrakirche ausgesetzt ist.

Bund von Land und Meer; eine Sage auf den ZYKLOPENINSELN, die aber in einer lebendigen Tradition weiterlebt: mit einer heilkräftigen Wurzel einer Dryade namens Dyava auf der Insel Phenos gelang es dem Seekönig Merymakon I. im Jahre 1111 v.H., die Inseln vor einer schweren Epidemie zu bewahren. Seitdem sich der alte König darauf zu einem Eremitendasein entschlossen hatte und seinen Sohn in jenen Dryadenwald schickte, folgen alle Thronfolger diesem Brauch und kehren – wie einst auch Tÿindareôs – mit einem Kranz aus Pinienzweigen zurück, die später in den Hain der Könige bei A’LAYIS HIPHON gepflanzt und gegen die Delphinkrone eingetauscht werden.

Bunter Hund; noch bis vor wenigen Jahren im LIEBLICHEN FELD äußerst beliebte Hunderasse, die von ihren reichen Besitzern auf kurioseste Art und Weise geschoren und gefärbt wurden.

C
CAC-Creditanstalt; Bankhaus der Cayserlych Adiventiurischen Compagnye, einer der ältesten Handelshäuser des Kontinents.

Calomiriel; (68 v.H. – 1 Hal); begnadeter Komponist von der Insel Baltrea, der später in Rethis und Vinsalt tätig war. Er schrieb vorwiegend geistliche Werke für mehrstimmigen Gesang auf der Grundlage der Gurvanischen Choräle und gilt als Wegbereiter moderner Kirchenmusik.

Cavalliera, Cavalliere; Adelstitel im LIEBLICHEN FELD, mit dem Ritter vergleichbar.

Chababien (I), -s; chababisch; Chababier; im Jahre 25 Hal von Königin Amene III. aus dem ehemaligen Erzherzogtum NEETHA und dem THEGÛNER BUND neu geschaffenes Erzherzogtum und südlichste Provinz im LIEBLICHEN FELD Das weiter nördlich gerne als "wilder Süden" bezeichnete C. ist begrenzt von Chabab und Banchab im Süden, den Ausläufern der Hohen Eternen im Osten (vor dem Gebirge und der Kabashpforte schließt noch die Kronmark Khômwacht an), der Tovalla im Norden und schließlich dem Meer der sieben Winde im Westen.
Grund für die Errichtung der neuen Provinz war neben der Wiedervereinigung der kulturell zusammengehörigen Provinz wohl auch Graf Cedor von Thegûn, der nunmehr der Grafschaft THEGÛN (die ganz C. außer der Stadtmark NEETHA umfaßt) vorsteht und mit der Einstufung unter dem Erzherzog Timor Firdayon von Neetha wohl in seinem Tun gezügelt werden sollte.
Die Besiedelung von C. ist recht unterschiedlich, den wo an der Küste mit Neetha und Chetoba noch reiche Hafenstädte und in der Domäne Eldoret fruchtbare Felder liegen, ist das Hinterland östlich der Seneb-Horas-Straße vergleichsweise spärlich zivilisiert. Die Bewohner der weiten Wald- und Hügelgebiete scharen sich in wehrhaften Dörfern zusammen, Landwirtschaft wird nur in der Umgebung größerer Ansiedlungen betrieben. Im Südosten dagegen wird das Land (wie auch in der angrenzenden Kronmark) von regelmäßigen Grenz- oder Zollfesten dominiert.
Zeittafel Chababien:
um 2200 v.H. Geron erschlägt den Wurm von C.
1871 v.H. Gründung der Stadt Neetha unter Belen-Horas
1226 v.H. Mironos von Rethis besetzt Neetha und erbaut dort das alte Seekönigliche Schloß
1226 – 1196 v.H. Neetha ist Teil des Seeköngreiches beider Hylailos’
986 v.H. Gorben von Rommilys befriedet C. und errichtet ein Protektorat Neetha
249 v.H. Zu Beginn des Unabhängigkeitskrieges ernennt sich Thursis ay Oikaldiki zum souveränen Markgrafen von C., das erfolgreich gegen Mengbilla verteidigt wird
226 v.H. Die Heilige Thalionmel rettet Neetha vor den Novadis, das hilfebedürftige C. wird ins Vinsalter Königreich eingegliedert
34 v.H. Novadis dringen bis Eskenderun vor
19 Hal Verrat des Phrenos ay Oikaldiki, Gründung des Thegûner Bundes
23 Hal Aufstand der Wanderarbeiter in Kabash
25 Hal Errichtung des neuen Erzherzogtums
25/26 Hal Die Rote Keuche wütet in C.
Chababien (II); Sultanat des novadischen Stammes der Beni Brachtar; am Oberlauf des Chabab und am Therkabas im waldreichen Hochland zu Füßen der Ho-hen Eternen gelegen, über welche Molgards Paß und der Moumad-Pfad in die Wüste Khom führen. Die halbno-madischen Nachkommen der Sippe Tugruk Paschas, die der heiligen Thalionmel den Tod brachten, liegen in ständiger Fehde mit Arratistan; mit Neetha hingegen besteht seit Mgf. Phrenos ay Oikaldiki ein Friedensver-trag.

Chetoba, -s; chetobisch oder Chetobaer; Chetober; Stadt im Lieblichen Feld und der Domäne ELDORET zugehörig. Obgleich die alte Hafenstadt (manche Gelehrte führen ihren Ursprung auf die echsische Siedlung Zze Thoba zurück) hinter Glanz und Reichtum von Methumis oder Belhanka zurückstehen, haben die Chetober doch nicht zu klagen, denn die Salzfelder der Umgebung, reiche Fanggründe und die stolzen Karavellen aus der städtischen Werft machen die zweitgrößte Stadt Chababiens (EW: 1.310) auch zu einer der reichsten des Erzherzogtums. (T: EFF, HES, TSA; G: 10 Stadtgardisten, 1 Schwadron berittener Bogner)

Chwaraz; legendärer Herzog der Waldwölfe und einer der TIERKÖNIGE, der in den Wäldern der Baronie KABASH hausen und herrschen soll. In den Dörfern und Weilern der Baronie erzählt man sich von einem erbitterten Krieg zwischen den Untertanen von C. und den unentwegt durch die Kabashpforte eindringenden Sandwölfe.

Clameth, -s; Clamether; Clamether; südlich des Yaquir zwischen Kuslik und Arivor gelegene Domäne der Erzherrschaft ARIVOR und gleichnamiger Ort. Die Landschaft von C. ist geprägt durch Viehzucht und Rapsanbau (der ihr den Namen "gelbe Domäne" einbrachte). Bekannt ist C. außerdem für zahlreiche Hexenmärchen, die wohl alle in der Sage von SERPENTIA ihren Ursprung haben.

Comto-Ogman-Urkunde; eines der ältesten noch erhaltenen Dokumente aus der Zeit der KUSLIKER KAISER, das belegt, daß das Haus FIRDAYON durch Heirat mit den Horaskaisern verwandt ist.

Condominium; Verwaltungseinheit im Horas-Kommissariat SÜDMEER, in der die Herrschaft mit einheimischen Potentaten geteilt wird.

Condottiere (nbosp); Söldnerhauptmann, der mit einer jeweils unterschiedlich großen Söldnerschar durch die Lande zieht und seine Dienste jedem, der genügend Gold bieten kann, zur Verfügung stellt; insbesondere im LIEBLICHEN FELD sehr verbreitet.

Connetabel (nbosp.); Heerführer einer Provinz; zumeist Beamter eines Hochadligen.

Consiliere (nbosp.); Hofamt in unterschiedlicher Funktion; zumeist Berater, Kanzler oder Kämmerer.

Cosseïra; altes und traditionsreiches Adelsgeschlecht der ZYKLOPENINSELN, das durch sein Oberhaupt Berytos C. dyll Teremon seit wenigen Jahrzehnten zu den einflußreichsten im ganzen Seekönigreich gehört.

Croenar von Marvinko; Landgraf vom SIKRAM und Haupt des Hauses MARVINKO, der allgemein als äußerst intrigant, gefährlich ambitioniert und aufrührerisch gilt (man sagte ihm gar Beziehungen zu Kusmina von Kuslik-Galahan, Answin von Rabenmund und Tar Honak nach).

Cron-Ämter; oberste Beamte des LIEBLICHEN FELDES, die aus dem Adel stammen müssen und teilweise vom CRON-CONVENT gewählt werden. Alle Cron-Ämter stehen im Range eines COMTOS, weswegen ihre Inhaber während der Amtszeit mit Ew. Edelhochgeborene Excellenz abgesprochen werden. Cron-Ämter sind der Comto Canzler, der Comto Iustitiar, der Cron-Marschall, der Comto Schatz-Canzler, der Comto Seneschall, der Comto Herold, der Comto Siegelbewahrer und der Comto Geheim Siegelbewahrer.

Cron-Convent; Versammlung aller liebfeldischen Adligen. Der Cron-Convent tritt vierteljährlich in ARIVOR zusammen und bestimmt über die Politik des LIEBLICHEN FELDES. Abgestimmt wird im Cron-Convent jeweils in Bänken, wobei es deren drei gibt: Die Königsbank, auf der nur der König von YAQUIRIA sitzt, die Fürsten-bank, auf der der Hochadel sitzt, und die Edlenbank, auf der der Niedere und Landadel sitzt. Somit ist es theo-retisch möglich, daß Fürstenbank und Edlenbank gemeinsam die Königsbank überstimmen.

Cron-Legion; neben der HORASLEGION der Name jener Truppen im LIEBLICHEN FELD, die von den einzelnen Provinzen gestellt werden. Die neun königlichen Regimenter der C. stehen in Friedenszeiten bei ihren Aufstellern und sind somit erst nach einiger Zeit komplett verfügbar.

Cron-Secretario; Verwaltungsbeamter des LIEBLICHEN FELD, der einem oder mehreren CRON-ÄMTERN unter-geordnet ist und den zumeist hochadligen Inhabern der königlichen Ämter die tägliche Arbeit abnimmt.

D
Dalvrettawald; ehemaliger Galahanischer Bannforst in der Domäne WESTENENDE; heute Forst des Erzherzogs von Horasia.

DBA; siehe DIREKTORIUM FÜR BESONDERE ANGELEGENHEITEN.

Delphinkrone; gleichlautender Name für die Kronen sowohl vom Königreich ALBERNIA als auch dem SEEKÖNIGREICH BEIDER HYLAÏLOS’.

Delphinthron; Thron der Könige der ZYKLOPENINSELN.

Depositschein; Beweispapier über die Hinterlegung einer bestimmten Menge Münzgeldes, das gegen Vorle-gung des D. in jeder Filiale der ausstellenden Bank abgeholt werden kann; im LIEBLICHEN FELD verbreitet.

Despoten von Despiona; Dynastie autokratischer Priesterfürsten, die in den Dunklen Zeiten über Chababien herrschte; ihre Traditionen werden heute noch in der Abtei von ABBADOM gepflegt.

Dettmar; zweiter der KÖNIGE ZU VINSALT aus dem Geschlecht der FIRDAYON; in seine Regierungszeit (224 – 193 v.H.) fällt die mittelreichische Landblockade unter Kaiser Bodar, die D. mit einem Ausbau der Handels- und später auch der Kriegsflotte umging und damit die heutige Seemacht Vinsalts begründete.

Direktorium für Besondere Angelegenheiten (DBA); Geheimdienst im HORASREICH.

Dorgando Paquamon; (*66 v.H.); genialer Musiktheoretiker aus Bethana, der zu den Begründern der VINSALTER OPER gehört und in jungen Jahren schier unerschöpflichen Schöpfergeist bewies (zu seinen berühmtesten Werken zählen neben genialen Kleinkompositionen die großen Musikdramen Der Kalif von Unau, Die Khadansaga, Hexentanz und natürlich BOSPARAN). Mit etwa sechzig Jahren zog sich der Komponist aber aus der Öffentlichkeit zurück, doch setzte er nur seinem kompositorischen Schaffen ein Ende, denn in seiner Villa bei Bethana (die er seiner Gönnerin Gräfin Udora zu verdanken hat) widmet er sich ganz den tieferen Geheimnissen der Musik.

Drachenzähne; höchster Bergkamm der Hohen Eternen, dessen Gipfel nie unter fünftausend Schritt messen. Von den Höhlen und Schluchten der D. existieren unzählige Märchen und Sagen, die meist von einem Ort der Unsterblichen berichten. Nördlich der D. ragt der KHÔMBLICK empor, der (fälschlicherweise) manchmal noch zu den D. gezählt wird.

Drôl (I), drôlisch, Drôler; Handelsstadt an der Mündung des Flusses HARODRÔL; Hauptstadt des gleichnamigen Königreiches.
Drôl (II); Königreich des Horasreiches; von den Vinsalter Heeren im Jahre 2504 Horas erobert, wurde Drôl zunächst als Vizekönigreich direkt den Vinsalter Herrschern unterstellt. Später übertrug Kaiserin AMENE die Königswürde an den Senat der Stadt Drôl, der nun als Ratsgremium die Herrschaft über die ehemalige Drôler Markgrafschaft ausübt. Allerdings gab AMENE-HORAS dem kleinen Königreich am Meer der Sieben Winde nicht die ganze Souveränität zurück, so daß in Drôl nun ein verwirrendes Nebeneinander von GRAFSCHAFTEN und Commandanturen existiert, in denen sich die Verantwortlichen in einem Kompetenzgerangel gegenseitig behindern.
Regiert werden die einzelnen Commandanturen von Präfekten des Horasreiches, die allesamt dem Befehl des Staatsmarschalles Folnor Sirensteen von Irendor unterstehen.

Drôler Commercien-Syndikat; Zusammenschluß der Händler und Kauffahrer von DRÔL unter der Leitung von Fildôrn Cerastelli, die den alten Häusern im LIEBLICHEN FELD vor allem durch den Handel mit DRÔLER SPITZE ernsthafte Konkurrenz machen.

Drôler Spitze; die Herstellung des feinen Spitzengewebes stellt eines der Haupterzeugnisse der Stadt DRÔL dar. Im Unterschied zur BRÜCKER SPITZE bildet hier aber stets ein zartes, durchscheinendes Schleiergewebe die Grundlage. Die D.S. zählt zu den wichtigsten Elementen im neuen HORASSTIL.

Droste, Drostin; westaventurisches Gegenstück zum Haushofmeister, das in einigen Landstrichen, so z.B. im nördlichen LIEBLICHEN FELD, verbreitet ist und von dem Amt Truchseß abgeleitet ist. Sehr häufig auch als Erbdroste anzutreffen, oder in heutigen Adelsnamen, als Zeichen des früheren Amtes.

Duell; ein sowohl in der RONDRAkirche wie im Lieblichen Feld beliebtes Mittel zur Beilegung von Ehrenstreitigkeiten. Besonders im Lieblichen Feld ist das D. zu einem genau geregelten Zeremoniell geworden: Sekundanten bestimmen Ort, Zeit, Waffen sowie das Ziel des Duells. Gewöhnlich auf das Erste Blut (d. h. die erste sichtbare Verletzung), selten auch auf das Zweite (Aufgabe oder Kampfunfähigkeit) und nur in Ausnahmefällen auf das Dritte Blut (den Tod des Gegners) gefochten.
(event. noch zusätzliche Infos zur Bedeutung des D. im Mittelreich)

E
Efferdas (I); Baronie im LIEBLICHEN FELD im Hzm. Methumia.
Efferdas (II); LANDSTADT in der gleichnamigen Baronie.

Eldoret, -s; eldoretisch oder Eldoreter; Eldoreter; Ort und Domäne der Grafschaft THEGÛN. Das flache, seenreiche Küstengebiet ist von zahlreichen Korn- und Salzfeldern geprägt, und auch der Fischfang spielt eine nicht unbedeutende Rolle. Größte und wichtigste Stadt der Domäne ist das nördliche Chetoba, obwohl der Gransignor weiterhin in E. residiert.

Elissa; vierte der KÖNIGE ZU VINSALT aus dem Geschlecht der FIRDAYON, die von 152 bis 127 v.H. regierte. Nach ihrem Tod übernahm SALMAN, der Gemahl von E., statt ihrer vierjährigen Tochter Amene I. die Regierungsgeschäfte.

Eskenderun; unter Fran-Horas gegründete Wasserburg; bewacht eine Tagesreise oberhalb von Neetha die einzige Brücke über den Chabab; Sitz des Gf. von THEGÛN und des Hauses Oikaldiki; von den Beni Brachtar erfolglos belagert.

Esquiria, Esquirio; niedrigster Adelstitel im LIEBLICHEN FELD, der zumeist mit der Namensbeifügung ‘ya’ einhergeht und mit dem Edlen vergleichbar ist. Erbliche Esquiros sind zumeist mit kleinen GELDLEHEN ausge-stattet.

Exemplarische Armee; von Horas-Marschall FOLNOR SIRENSTEEN VON IRENDOR angestrebter Idealzustand einer modernen, schlagkräftigen Armee, den er trotz heftigem Widerstand von Adel und Rondrakirche im Horasreich Schritt für Schritt verwirklicht.

F

Favorit; Bezeichnung für das männliche Gegenstück einer MÄTRESSE.

Felsfelden, felsfeldisch, Felsfelder; SIGNORIE in SCHRADOK, nördlich von Unterfels; die ehemalige Baronie ist insb. durch ihre Weine bekannt; F. wird von der bildschönen Comtessa Yanis Neetling regiert, die gleichzeitig neben dem zwergischen Cron-Vogt für die Verwaltung der Cron-Domäne SCHRADOK zuständig ist.

Folnor Sirensteen zu Irendor; (*15 v.H.); als Staats-Marschall der oberste Offizier aller Truppen des Horasreiches und damit auch für die Verteidigung von Drôl zuständig. Bekannt wurde der Staats-Marschall vor allem durch die Eroberung Drôls, die Sicherung der Südgrenze und nicht zuletzt seinen ehrgeizigen Plan, eine EXEMPLARISCHE ARMEE aufzubauen.

Fraternitas Uthari; die Bruderschaft des Uthar ist der bedeutendste magische Geheimbund der Mark DRÔL. Die Mitglieder, bestehend aus skrupellosen Dämonologen und Nekromanten, haben sich auf der Grundlage von Borbarads Testament dem Dämonenmeister verschrieben. Um dessen Herrschaft in Aventurien vorzubereiten, brachten sie unter ihrem Oberhaupt Menchal ak’Taran die ROTE KEUCHE über die Mark und den Süden des Lieblichen Feldes.

Friede von Oberfels; Friedensvertrag zwischen dem Vinsalter und dem Garether Kaiserreich, der unter der Bedrohung BORBARADS zustande kam; das HORASREICH konnte die schlechte Situation des MITTELREICHES in diesem Vertrag sehr zu seinen Gunsten ausnutzen, weswegen der Frieden von Oberfels innerhalb des Garether Reiches auf wenig Zustimmung stieß.

Furt der Klagen; die Gadangsfurt beim Örtchen Belew, Austragungsort der SCHLACHT AM GADANG, der bekannteste Übergang über den Gadang.

G

Galahanisten; im HORASREICH gebräuchliche Bezeichnung für Personen (vor allem Adlige), die mit dem gebannten Hause GALAHAN sympathisieren oder zumindest die Entscheidungen auf dem BLUTKONVENT ZU ARIVOR mißbilligen; Extremisten, die nach dem Sturz des Horasiats und der Herrschaft Kusliks trachten, werden nach der gestürzten Fürstin KUSMINA VON KUSLIK-GALAHAN auch Kusminianer genannt.

Galeasse; verbreitete Bezeichnung für die KUSLIKER GALEERE.

Galeone; bisweilen im Lieblichen Feld gebräuchliche Bezeichnung für eine SCHIVONE.

Garèn; kleines Dorf auf HYLAILOS, dessen Bewohner von der Töpferei und der Versorgung des Hauptlagers der Hylailer Seesöldner leben. Da es schon lange mit der Garnison verschmolzen ist, bildet G. mittlerweile die drittgrößte Siedlung der Zyklopeninseln.

Geldlehen; Variante des üblichen LANDLEHENS; G. sind zumeist die Einnahmen aus Märkten, Städten, aber auch ganzen Provinzteilen; bes. verbreitet im LIEBLICHEN FELD, hier zumeist mit den Titeln MARCHESE, COMTO, CAVALLIERE und ESQUIRIO verbunden.

Gemeinschaft der Freunde des Aves; weltoffene LOGE, die den Ruf einer "Ruhmeshalle der lebenden Helden" genießt. Ihre weitgereisten Mitglieder vertreten und fördern den Gedanken des KOSMOPOLITISMUS und der Vertiefung allen Wissens über Aventurien.

Gerons-See; kleiner See im Süden von Arivor, in dem der Heilige Geron die Wasserechse RANAFAN erschlagen haben soll; bis vor etwa hundert Jahren noch war der G.-S. nach Schauplatz gigantischer Wasserturniere.

Geronsspitze; Berg in den Tikaler GOLDFELSEN; höchster Gipfel des Herzogtums Grangor.

Geschichten von 1001 Rausch; in Belhanka zusammengestellte Sammlung von frivolen bis schamlosen rahjagefälligen Erzählungen, die ihren Ursprung in einheimischen wie tulamidischen Märchen und Legenden haben; ob des Inhalts und der einfachen Sprache, die sich bewußt vom geschraubten Horathi bei Hofe distanziert, auch im einfachen Volk sehr weit verbreitet und beliebt.

Gilmon Quent zu Mhoremis; (*22 v.H.); der heutige Staats-Admiral vom HORASREICH hat ein bewegtes Leben hinter sich: in jungen Jahren als Sklave nach Al’Anfa verschleppt (der Ursprung seines Hasses gegen die Schiffe der Armada und wohl auch seiner Erfolge im Südmeer) und in Festum zum Kapitän ausgebildet kehrte G.Q. erst nach 17 Götterläufen von einer Fahrt ins Güldenland zurück, ehe er in die horasische Flotte eintrat.

Goldene Legion; Söldnereinheit im LIEBLICHEN FELD.

Goldfelser Stieg; Kronstraße von Vinsalt über Sibur, Marudret, Onjaro nach Methumis.

Gonfaloniere (nbosp.); eigtl. der Fahnenträger, Bannerträger; in südlichen Gebieten AVENTURIENS, insb. im LIEBLICHEN FELD, Titel eines Soldatenführers; zumeist bei kirchlichen Würdenträgern.

Grangorer Darlehnsbank Stipenbrink und Cie.; Geldhaus in Grangor, das insbesondere kleineren Kunden Geld leiht; die Abkürzung Cie. steht für Compagnie.

Grangorer Stil; ein aus der inselreichen Hafenstadt GRANGOR stammender Baustil. Typisch für den G.S. sind zwei- bis dreigeschossige, schmale Häuser mit Lichthof, Zwischengeschossen, zahlreichen Fensterbögen und seltsam verwinkelter, weil platzsparender Innenarchitektur.

Gransignora, Gransignor; Adelstitel im LIEBLICHEN FELD, dessen Inhaber einer DOMÄNE vorsteht. Der G. wird zumeist durch die SIGNORIA gewählt, wobei jedoch in jeder DOMÄNE andere Regularien existieren.

Gugella; östlicher Grenzfluß der Krondomäne SCHRADOK zum Mittelreich, der nach etwa 60 Meilen in den Yaquir mündet.